Firma meldete Ver­putzer im Kranken­stand ab und ent­hielt ihm mehr als 7.700 Euro vor

Als ein Verputzer aus dem Bezirk Eferding erkrankte, meldete ihn der Arbeitgeber ohne sein Wissen fristwidrig von der Krankenversicherung ab. Zudem zahlte die Firma den Lohn für 2 Monate und zusätzliche Ansprüche nicht aus. Erst dank der Hilfe der AK Eferding kam der Mann zu seinem Geld.

Etwas mehr als 7 Monate war ein Verputzer aus dem Bezirk Eferding beschäftigt, als er erkrankte. Wenige Tage nach der Krankmeldung meldete die Firma den Beschäftigten bei der Krankenversicherung ab, allerdings fristwidrig. Die Kündigung wurde dem Mann überhaupt erst eine Woche später telefonisch mitgeteilt. Doch damit nicht genug. Der Arbeitgeber zahlte auch den Lohn für 2 Monate sowie die Beendigungsansprüche nicht aus und übermittelte zudem keine Lohnabrechnungen.

Daraufhin wandte sich unser Mitglied an die AK Bezirksstelle Eferding. Diese machte die Ansprüche des Beschäftigten beim Arbeitgeber geltend. Doch erst nach mehrmaliger Intervention lenkte die Firma ein. Sie korrigierte das falsche Abmeldedatum und bezahlte den für den gesamten Zeitraum zustehenden Lohn sowie das Weihnachtsgeld nach. Mit Hilfe der Arbeiterkammer erhielt der Arbeitnehmer 7.734,48 Euro.

„Der Erfolg der Arbeiterkammer für den Verputzer aus dem Bezirk Eferding ist der Beweis, dass es sich lohnt, eine Rechtsberatung in der AK in Anspruch zu nehmen. Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung brauchen, können Sie sich jederzeit an die Arbeiterkammer wenden“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Ob per Mail, telefonisch oder mit Terminvereinbarung direkt im Bezirk, besser einmal zu oft nachfragen, als auf Ansprüche und Rechte verzichten.