11.08.2022

Teuerung trifft die Be­schäftigten aus dem Bezirk Braunau hart: AK-Präsident Stangl fordert rasche und spürbare Entlastung

Wohnen, Heizen, Strom, Pendeln, Essen: Die aktuelle Teuerungswelle rollt über den Bezirk Braunau hinweg und scheint kein Ende zu nehmen. Immer mehr Beschäftigte wissen nicht mehr, wie sie mit ihrem Einkommen auskommen sollen. „Darum ist es höchste Zeit, den Preissteigerungen entgegenzuwirken, Preise zu deckeln und die Menschen spürbar zu entlasten“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Maß­nahmen reichen nicht aus

Die bisherigen Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung gegen die Teuerung reichen bei weitem nicht aus, um die Menschen spürbar zu entlasten. Einmalzahlungen und Steuererleichterungen schaffen zwar kurzfristig Abhilfe. Dadurch werden aber die Preise nicht gesenkt, selbst wenn die Inflation wieder abflacht.

Energie- und Wohn­kosten belasten

In den drei Innviertler Bezirken Braunau, Ried und Schärding geben die Menschen laut einer AK-Befragung mehr als ein Drittel ihrer Haushaltsbudgets für Wohn- und Energiekosten aus – Tendenz stark steigend. Für zwei Drittel der Befragten stellt das eine finanzielle Belastung dar.

Die Preise für Pellets, Strom und Lebensmittel steigen auch im Innviertel, so wie in ganz Österreich. Und nicht zuletzt machen sich die horrenden Preise für Benzin und Diesel bei den vielen Pendlern/-innen im Bezirk bemerkbar.

22 Millionen Euro mehr für Pendeln

Bei einer durchschnittlichen täglichen Wegstrecke von knapp 53 Kilometern müssen jene Beschäftigten, die auf das Auto angewiesen sind, um zur Arbeit zu kommen, heuer um durchschnittlich 580 Euro mehr bezahlen als im vergangenen Jahr. Auf den gesamten Bezirk umgelegt, sind das Mehrkosten von 22,6 Millionen Euro, getragen von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Öffis ausbauen und Preise deckeln

Um die Pendlerinnen und Pendler zu entlasten, muss der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut und die Pendlerpauschale reformiert und in eine kilometerabhängige Direktzahlung um-gewandelt werden. Energie-, Miet- und Lebensmittelpreise müssen durch staatliche Eingriffe gedeckelt und somit gesenkt werden. Bei den Lebens­mitteln macht es zudem Sinn, vorüber-gehend die Mehrwertsteuer zu senken oder überhaupt auszusetzen.

Über­gewinne der Konzerne umverteilen

„Gleichzeitig müssen bei all jenen Energieunternehmen, die derzeit Rekordgewinne auf Kosten der Allgemeinheit vermelden, die Übergewinne abgeschöpft und im Sinne des Gemeinwohls umverteilt werden“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

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AK-Präsident Andreas Stangl
AK-Präsident Andreas Stangl © Florian Stöllinger, -


Es ist höchste Zeit, den Preissteigerungen ent­gegenzuwirken, Preise zu deckeln und die Menschen spürbar zu entlasten

andreas stangl

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