25.09.2025

Im Bezirk Gries­kirchen stieg die Zahl der arbeits­los Vor­gemerkten unter 25 Jahren über­durch­schnittlich stark

Als Folge der anhaltenden Konjunkturflaute steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich seit dem Frühsommer 2023 stetig an. Oberösterreich als Industriebundesland ist davon überdurchschnittlich stark betroffen. Vor allem bei der Jugendarbeitslosigkeit ist aktives Gegensteuern dringend geboten. Auch im Bezirk Grieskirchen stieg die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten unter 25 Jahren überdurchschnittlich an. „Ein guter Start ins Erwerbsleben mit einer fundierten Berufsausbildung wirkt positiv über die gesamte Berufslaufbahn“, betont AK-Präsident Andreas Stangl. Hingegen ist bei Jugendlichen, die keine Lehrstelle bzw. Beschäftigung finden, die Gefahr brüchiger Erwerbskarrieren und wiederkehrender Arbeitslosigkeit in späteren Jahren sehr groß.  

Betriebe, die stets einen hohen Fachkräftebedarf beklagen, sind daher gefordert, nachhaltig in die Ausbildung junger Menschen zu investieren. Handeln müssen aber auch die Landespolitik und das AMS. Und zwar mit maßgeschneiderten Beratungs-, Unterstützungs- und Ausbildungsangeboten, die sich an den Problemen und Bedürfnissen der Jugendlichen orientieren. 

Zur Veranschaulichung: Ende August waren in Oberösterreich 9.082 Menschen unter 25 Jahre auf der Suche nach einem Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz (1.033 lehrstellensuchend, 4.799 arbeitslos und 3.250 in einer AMS-Schulung). Das sind um 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gegenüber August 2023 hat sich die Zahl sogar um mehr als 1.000 Jugendliche bzw. 13,4 Prozent erhöht.

Ent­wicklung in Gries­kirchen gegen OÖ-Trend

Positive Entwicklungen verzeichnet hingegen der Bezirk Grieskirchen. Entgegen dem OÖ-Trend gehört er zu jenen vier von 15 Bezirken, in denen die Zahl der beschäftigungslosen Jugendlichen zurückgegangen ist (-3,1 Prozent). Der Bezirk Grieskirchen weist unter allen oberösterreichischen Bezirken auch den stärksten Rückgang an Lehrstellensuchenden auf (- 38,5 Prozent) und auch die Zahl der Teilnehmer:innen an AMS-Schulungen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Im Bezirk Grieskirchen ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten unter 25 Jahren um 5,3 Prozent angewachsen. Zum Vergleich: Der Durchschnitt aller oberösterreichischer Bezirke beträgt 2,3 Prozent. 

„Die mit unserem AK-Ausbildungsfonds geförderten Pilotprojekte zeigen, welch großes Potenzial die Jugendlichen haben. Die politisch Verantwortlichen auf Landesebene sind nun gefordert den jungen Menschen in Oberösterreich passende arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu bieten und ihnen so eine Perspektive zu geben“, so AK-Präsident Andreas Stangl, für den die notwendige Aufstockung der Budgetmittel für Jugendbeschäftigungsprojekte eine wichtige Investition in die Zukunft ist. Mehr Engagement erwartet sich der AK-Präsident auch von jenen Betrieben, die sich immer mehr aus ihrer Verantwortung stehlen und die Lehrlingsausbildung einstellen. Sie sollen mehr junge Menschen zu Fachkräften ausbilden und auch Jugendlichen mit nicht so guten Noten eine Chance geben.

AK-Präsident Andreas Stangl: "Ein guter Start ins Erwerbsleben mit einer fundierten Berufsausbildung wirkt sich positiv auf die gesamte Berufslaufbahn aus"

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