Arbeiterkammer Oberösterreich fördert mit dem AK-Zukunftsfonds das Modellprojekt Lehrberuf „Digitale Werkzeugbautechnik“
Für viele Betriebe der Region ist der Werkzeugbau eine zentrale Unternehmensbasis. Gerade in diesem Bereich ist die Digitalisierung sehr stark zu spüren. Deshalb konzipierten Mitglieder der „Technologiegruppe Kremstal“ das Modellprojekt Lehrberuf „Digitale Werkzeugbautechnik“. Damit bekommen 23 junge Menschen aus 6 Betrieben eine bessere Ausbildung für diese Aufgaben. Die Arbeiterkammer Oberösterreich übernahm im Rahmen ihres AK-Zukunftsfonds die Hälfte der Entwicklungskosten.
Neue Ausbildung
2017 gab es die erste Erhebung zum Bedarf nach einer neuen Ausbildung, im Herbst 2019 wurde mit der Vorbereitung begonnen. In Absprache mit Betriebsräten/-innen wurde ein Konzept entwickelt, bei dem die Inhalte des bestehenden Lehrberufs „Werkzeugbautechnik“ um neue Elemente ergänzt wurden. Inhalte wie 3D-Druck, Robotik, Big Data oder Cyber Security stehen neu auf dem Stundenplan.
„Die Technologie wird immer vom Menschen beherrscht, deshalb brauchen wir eine zeitgemäße Ausbildung in unserer Region, die europaweit im Werkzeugbau führend ist“, so René Haidlmair, Obmann des Vereines „Technologiegruppe Kremstal“, bei dessen Mitgliedern 5.000 Beschäftigte und 230 Lehrlinge arbeiten.
20 junge Männer und 3 junge Frauen aus der Region haben mit dem Lehrjahr 2020/21 die neu gestaltete Ausbildung begonnen und sind sehr zufrieden mit ihrer Wahl.
AK unterstützt bei Ausbildung
Die Arbeiterkammer unterstützte den Verein bei der Projektierung und förderte im Rahmen des AK-Zukunftsfonds 50 Prozent der Entwicklungskosten. AK-Vizepräsidentin Elfriede Schober übergab bei einem Besuch das Zertifikat für den erfolgreichen Projekt-abschluss. „Mit neuer Technik müssen auch die Ausbildungen angepasst werden. Nur so können wir sicherstellen, dass die Lehrlinge auch in Zukunft alle Herausforderungen bewältigen können“, so Schober.
AK-Zukunftsfonds fördert Projekte zur Digitalisierung
Das Modellprojekt „Digitale Werkzeugbautechnik“ ist ein weiteres Vorzeigeprojekt im Rahmen des AK-Zukunftsfonds, der seit seiner Gründung im Frühjahr 2019 bereits 130 Projekte in ganz Oberösterreich unterstützt und damit 50.000 Beschäftigte erreicht hat. Ansuchen können Unternehmen, Vereine oder Betriebsräte, die die Arbeitsbedingungen der Menschen in unserer digitalisierten Welt verbessern wollen oder sich die Digitalisierung zu nutzen machen, um Arbeit zu erleichtern. Bis 31. August können neue Anträge gestellt werden. Alle Infos unter arbeitmenschendigital.at
Foto zum Download
Das Foto kann honorarfrei abgedruckt werden, wenn das Copyright "Technologie Gruppe Kremstal" angeführt wird.
Bildtext: AK-Vizepräsidentin Elfriede Schober übergibt das Zertifikat an Mag. (FH) René Haidlmair, Obmann der „Technologiegruppe Kirchdorf“ (links) und an Mag. Gerald Warter, Geschäftsführer des Technologie- und Innovationszentrums Kirchdorf (rechts)
Bildtext: Drei der 23 Lehrlinge, die eine Ausbildung für digitale Werkzeugbautechnik begonnen haben. Fotoquelle: Technologie Gruppe Kremstal
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