28.07.2022

Arbeiterin un­gerechtfertigt entlassen – mit Hilfe der AK Steyr Ansprüche erkämpft

Eine junge Arbeiterin wurde vom Arbeitgeber nach einem halben Jahr Beschäftigung entlassen. Per WhatsApp und mit einer abenteuerlichen Begründung. Die junge Frau fand Hilfe bei der AK-Bezirksstelle Steyr. „Auch dieser Fall zeigt, dass unsere Bezirksstellen wichtige Anlaufstellen für die Beschäftigten in Oberösterreich sind“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.

Ver­hältnis mit Arbeitgeber?

Die Entlassung erfolgte unerwartet und per WhatsApp durch die im Unternehmen beschäftigte Partnerin des Arbeitgebers. Mit einer abenteuerlichen Begründung: Der jungen Arbeiterin wurde unterstellt, ein Verhältnis mit dem Arbeitgeber zu haben. Das wollte sich die Frau nicht gefallen lassen und ging zur AK Steyr. Die Rechtsexperten/-innen nahmen sich sofort des Falles an, weil sie die Entlassung als ungerechtfertigt sahen. Die AK klagte für die Arbeiterin auf Kündigungsentschädigung und offenes Weihnachtsgeld.

Chef blieb uneinsichtig 

Das Arbeits- und Sozialgericht urteilte in erster Instanz zugunsten der Arbeiterin. Das wollte der Arbeitgeber nicht akzeptieren und ging in Berufung. Auch in zweiter Instanz wurden der jungen Frau alle eingeklagten Ansprüche zugesprochen, ins-gesamt mehr als 2.100 Euro.

Rechts­hilfe nahe bei Mitgliedern

Für AK-Präsident Andreas Stangl belegt dieser Fall einmal mehr, wie wichtig die Beratung und Vertretung der AK-Mitglieder in den 14 Bezirksstellen in Oberösterreich ist: „In unseren Bezirksstellen bekommen unsere Mitglieder das komplette Service der Arbeiter­kammer in höchster Qualität geboten und das direkt vor Ort.“ 

Seit 1. Juli 1992 sind die AK-Bezirksstellen in einer eigenen Abteilung vereint, in diesen 30 Jahren wurde das Service permanent ausgebaut. „Während andere Organisationen ihre Angebote vor Ort einschränken, setzen wir verstärkt auf Regionalisierung“, sagt der AK-Präsident. Die Mitglieder wissen das zu schätzen, das belegen die permanent hohen Beratungszahlen: Alleine in der Bezirksstelle Steyr wurden in den vergangenen 30 Jahren mehr als 240.000 Menschen beraten. In arbeitsrechtlichen Angelegenheiten wurden rund 43 Millionen Euro für die Mitglieder erkämpft.

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v.l.n.r. AK-Bezirksstellenleiter Gerhard Klinger und AK-Präsident Andreas Stangl
v.l.n.r. AK-Bezirksstellenleiter Gerhard Klinger und AK-Präsident Andreas Stangl © Wolfgang Spitzbart, Arbeiterkammer Oberösterreich


In der Bezirks­stelle Steyr wurden in den vergangenen 30 Jahren mehr als 240.000 Menschen beraten. In arbeitsrechtlichen Angelegenheiten wurden rund 43 Millionen Euro für die Mitglieder erkämpft

andreas stangl

AK-PRÄSIDENT

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