Gehalt und Sonder­zahlungen nicht be­zahlt: Lehrling erhielt 5.130 Euro mit Hilfe der AK Vöcklabruck

Zweieinhalb Jahre lang machte ein junger Mann in einem Betrieb im Bezirk Vöcklabruck eine Lehre zum Informationstechnologen und Systemtechniker. Als er nach Ende des Lehrverhältnisses die von der Firma überwiesenen Beträge überprüfte, fielen ihm einige Ungereimtheiten auf. Er wandte sich um Rat an die AK Vöcklabruck. Mit Erfolg: Die Firma zahlte alle offenen Beträge aus, insgesamt 5.130 Euro. „Wir empfehlen, die Monatsabrechnungen zu kontrollieren und bei Ungereimtheiten sich mit der AK in Verbindung zu setzen. Leider wenden sich Beschäftigte vielfach erst am Ende des Beschäftigungsverhältnisses hilfesuchend an die AK“, so AK-Präsident Andreas Stangl.

Aus­ständige Zahlungen

Stutzig war der junge Mann bei seinem Blick aufs Konto schon lange geworden. Er hatte keinerlei Abrechnungen erhalten, jedoch war anhand der überwiesenen Beträge ersichtlich, dass noch Zahlungen aus dem Jahr 2023 ausständig waren. 2024 waren überhaupt keinerlei Zahlungen geleistet worden.

AK setzte der Firma Frist 

Erst mit Hilfe der Rechtsexpert:innen der AK Vöcklabruck konnten die Zahlungsflüsse rekonstruiert werden. Dabei stellten sie fest, dass der Lehrling drei Monatsentgelte und auch das ihm zustehende Weihnachts- und Urlaubsgeld nur in zu geringer Höhe oder gar nicht erhalten hatte. Deshalb setzten die Rechtsexpert:innen der Firma eine Frist, um die offenen Beträge zu begleichen. Die Intervention war erfolgreich: Der Betrieb wollte sich nicht auf einen Rechtsstreit einlassen. Er zahlte schließlich dem jungen Mann die offenen Beträge in der Höhe von insgesamt 5.130 Euro aus.

Kein Einzel­fall

„Dass Geld bei Endabrechnungen nach der Beendigung eines Dienstverhältnisses vorenthalten wird, ist leider kein Einzelfall. Wieder einmal mehr eine Bestätigung, dass das wohnortnahe Serviceangebot der AK für unsere Mitglieder von Nutzen ist“, so AK-Präsident Andreas Stangl.

Dass Geld bei Endabrechnungen nach der Beendigung eines Dienstverhältnisses vorenthalten wird, ist leider kein Einzelfall.

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