Umfrage: Nur mehr 38 Prozent der AK-Mitglieder in der Stadt Wels und in Wels-Land sind mit unserem Gesund­heits­system zu­frieden

Eine vom IFES-Institut im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich durchgeführte Befragung zeigt: Nur mehr 38 Prozent, also weit weniger als die Hälfte der AK-Mitglieder in der Stadt Wels und im Bezirk Wels-Land, sind mit unserem Gesundheitssystem zufrieden. 24 Prozent der Befragten sind damit nicht oder nicht mehr zufrieden.

Dazu kommt: 63 Prozent der AK-Mitglieder aus Wels und Wels-Land fühlen sich durch das lange Warten auf einen Termin bei einer Fachärztin oder einem Facharzt, für eine MRT-Untersuchung oder für eine Operation stark oder sehr stark belastet. Schlimm ist auch, dass sich weitere 56 Prozent der Befragten stark oder sehr stark davon betroffen fühlen, keinen Termin zu bekommen, weil keine neuen Patient:innen aufgenommen werden.

Besonders lange sind in der Stadt Wels und im Bezirk Wels-Land die Wartezeiten für operative Eingriffe und auf Termine bei einem Augenarzt oder einer Augenärztin. Auf Operationen warteten 63 Prozent der Befragten länger als 3 Monate, 45 Prozent mussten mindestens ebenso lange auf eine Augen-Untersuchung warten.

Die Forderungen der AK OÖ

• Es braucht eine gerechte, qualitative Gesundheitsversorgung für alle Menschen im Innviertel. Der Tendenz zur Geschäftemacherei muss entgegengewirkt werden.
  
  
• Die offenen Kassenstellen müssen dringend besetzt werden. Außerdem muss die kassenärztliche Versorgung ausgebaut und die zunehmende Tendenz zur wahlärztlichen Versorgung und Privatversicherung zurückgedrängt werden.
  
  
• Wartezeiten auf Leistungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung müssen in allen Bereichen drastisch reduziert werden. Es braucht vor allem eine faire und transparente Terminvergabe bei geplanten Operationen.