Umfrage: Nur mehr weniger als die Hälfte der AK-Mitglieder im Mühl­viertel sind mit unserem Gesund­heits­system zu­frieden   

Eine vom IFES-Institut im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich durchgeführte Befragung zeigt: Nur mehr 46 Prozent, also weniger als die Hälfte der AK-Mitglieder in den Bezirken Freistadt, Perg, Rohrbach und Urfahr-Umgebung, sind mit unserem Gesundheitssystem zufrieden.  

Dazu kommt: 58 Prozent der Befragten aus den Bezirken Freistadt, Perg, Rohrbach und Urfahr-Umgebung fühlen sich durch das lange Warten auf einen Termin bei einer Fachärztin oder einem Facharzt, für eine MRT-Untersuchung oder für eine Operation stark oder sehr stark belastet. Schlimm ist auch, dass sich weitere 46 Prozent der Befragten stark oder sehr stark davon betroffen fühlen, keinen Termin zu bekommen, weil keine neuen Patient:innen aufgenommen werden.  

Besonders lange sind in den Bezirken Freistadt, Perg, Rohrbach und Urfahr-Umgebung die Wartezeiten für operative Eingriffe und auf Termine bei einem Hautarzt oder einer Hautärztin. Auf Operationen warteten 44 Prozent der Befragten länger als 3 Monate, 37 Prozent mussten mindestens ebenso lange auf eine dermatologische Untersuchung warten. 

Die Forderungen der AK OÖ

• Es braucht eine gerechte, qualitative Gesundheitsversorgung für alle Menschen im Innviertel. Der Tendenz zur Geschäftemacherei muss entgegengewirkt werden.
  
  
• Die offenen Kassenstellen müssen dringend besetzt werden. Außerdem muss die kassenärztliche Versorgung ausgebaut und die zunehmende Tendenz zur wahlärztlichen Versorgung und Privatversicherung zurückgedrängt werden.
  
  
• Wartezeiten auf Leistungen der öffentlichen Gesundheitsversorgung müssen in allen Bereichen drastisch reduziert werden. Es braucht vor allem eine faire und transparente Terminvergabe bei geplanten Operationen.