Arbeiterkammer OÖ förderte mit ihrem Zukunftsfonds Digitalisierungsprojekt bei Strasser Steine
Die Arbeiterkammer Oberösterreich fördert mit ihrem Zukunftsfonds Projekte in oberösterreichischen Betrieben, die den Beschäftigten helfen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. Dass Digitalisierung gestaltbar ist, zeigt auch das von der Firma Strasser Steine im Bezirk Rohrbach umgesetzte Projekt.
300 Beschäftigte
Die Firma Strasser Steine GmbH in St. Martin im Mühlkreis gehört mit rund 300 Beschäftigten zu den Leitbetrieben im Bezirk Rohrbach und ist spezialisiert auf individuelle Küchenarbeitsplatten aus Naturstein und Alpinova, der patentierten Re-Stoning-Lösung von Strasser Steine. Kundenanfragen kamen bisher über verschiedenste Kanäle und in unterschiedlichsten Qualitätsstandards zu den Mitarbeiter:innen. Durch den ständigen Anstieg an Bestellungen kam es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Strasser Steine immer wieder zu herausfordernden Auslastungsspitzen. Um diese zu entschärfen, wurden gemeinsam mit dem Betriebsrat eine neue Software und neue Abläufe entwickelt, und damit die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert. Die AK Oberösterreich übernahm 50 Prozent der eingereichten Kosten.
Gemeinsam mit dem Betriebsrat
Mit dem Betriebsrat und unter starker Einbindung der Kolleginnen und Kollegen wurde die Software erweitert, sodass Änderungen und Nachfragen nun direkt im Anwendungsprogramm möglich sind. Darüber hinaus können die Beschäftigten jetzt Home-Office, ihre Pausen und die Gleitzeit flexibler nutzen. Auch spezielle Trainings, etwa für Führungskräfte oder für den Umgang mit Kund:innen, wurden entwickelt. „Mit diesem Projekt werden Doppelgleisigkeiten reduziert und wir konnten Stress und Unterbrechungen reduzieren und das Arbeitsklima deutlich verbessern“, sind sich CTO Christoph Hamberger und Franz Schauer, Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrates, einig. Auch die Nutzung der Gesundheits- und Freizeitangebote durch den Betrieb ist nun besser zugänglich.
Die Arbeiterkammer hat mit ihrem Zukunftsfonds 50 Prozent der eingereichten Kosten übernommen. „Hier wurde die Digitalisierung im Sinne der Beschäftigten umgesetzt, durch die umfassende Einbindung des Betriebsrates wurden die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert“, so AK-Präsident Andreas Stangl.
Bereits rund 100.000 Personen unterstützt
Mit dem AK-Zukunftsfonds werden Projekte zur Digitalisierung gefördert.
Mit dem AK-Zukunftsfonds wurden seit dem Frühjahr 2019 bereits über 200 Projekte mit fast 100.000 betroffenen Personen in ganz Oberösterreich unterstützt. Gefördert werden Projekte, die nicht die Gewinne, sondern die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Bis 25. Oktober 2024 können wieder Anträge gestellt werden.
Alle Infos unter arbeitmenschendigital.at.
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