4 Jahre kämpfte AK Eferding für höheres Pflege­geld

Beharr­lichkeit zeigte die AK Eferding. Mehr als 4 Jahre mussten sie einem Mann rechtlich bei­stehen, damit er nun endlich das angemessene Pflege­geld erhält. Zwei­mal mussten sie dafür vor Gericht gehen. „Das ist leider kein Einzel­fall. Die AK muss immer wieder gegen Bescheide der Pensionsversicherungs­anstalt klagen, weil sie dem Gesundheits­zustand und dem Pflege­bedarf nicht entsprechen. Für Betroffene bedeutet dies neben den gesund­heitlichen Problemen eine zusätzliche psychische Belastung“, so AK-Präsident Andreas Stangl.

Bereits im Februar 2020 hatte die AK Eferding für den Mann erstmals höheres Pflege­geld erstritten. Die Pensions­versicherungs­anstalt (PVA) hatte ihm damals nur die Pflegegeld-Stufe 1 gewährt, obwohl ihm die Stufe 2 zugestanden wäre. Dies wurde erfolgreich ein­geklagt. Inzwischen hatte sich jedoch sein Gesundheits­zustand weiter verschlechtert, sodass er einen neuen Antrag auf eine weitere Erhöhung des Pflege­geldes stellte.

Gut­achter be­stätigt AK-Argumente

Die PVA gewährte ihm zunächst die Pflegestufe 3, doch bei der Überprüfung des Bescheides stellte die AK Eferding fest, dass diese Einstufung abermals zu niedrig angesetzt wurde. Die AK Eferding brachte eine weitere Klage ein und blieb auch in diesem Verfahren erfolgreich. Denn die Untersuchung durch einen Gut­achter ergab, dass dem Mann die Pflegestufe 4 zustünde, weshalb der Betroffene nun das Pflege­geld in dieser Höhe erhält.

„Auch wenn derartige lange Verfahrens­dauern von den Betroffenen viel Geduld und Nerven­stärke erfordern, zahlt es sich aus, dran zu bleiben. Selbst­verständlich lassen wir uns auch nicht von vermeintlich langen Verfahrens­dauern abschrecken, denn es geht immer darum, dass unsere Mitglieder zu ihrem Recht kommen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.