Echtzeitüberweisungen (Instant Payments)
Die verpflichtende Einführung von Echtzeitüberweisungen (Instant Payments) durch eine EU-Verordnung soll den Zahlungsverkehr schneller und effizienter machen. Das Ziel ist, die internationale Rolle des Euro und die Souveränität Europas gegenüber globalen Wettbewerbern zu stärken.
Was sind Echtzeitüberweisungen?
Echtzeitüberweisungen oder Instant Payments innerhalb des SEPA-Raums werden in nur 10 Sekunden und 24/7 – also unabhängig von Bankwerktagen oder Uhrzeiten – abgewickelt.
Merkmale von Echtzeitüberweisungen
- Gutschrift innerhalb von 10 Sekunden.
- Kosten: Gleiche Gebühren wie bei herkömmlichen SEPA-Überweisungen. Die Kosten sind also abhängig vom individuellen Kontovertrag.
- Empfängerüberprüfung (IBAN-Name-Check): Der Name des Empfängers wird mit der IBAN abgeglichen, um Fehlüberweisungen zu vermeiden. Bei Abweichungen wird der Auftraggeber informiert und kann die Überweisung ablehnen oder freigeben.
- Limitsetzung: Verbraucher:innen können Tages- oder Wochenlimits festlegen.
Fristen und Verpflichtungen
- Seit 9. Jänner 2025 müssen Banken und Zahlungsdienstleister Echtzeitüberweisungen in Euro empfangen können.
- Ab 9. Oktober 2025 ist der Versand von Echtzeitüberweisungen in Euro verpflichtend.
- Für andere EU-Währungen ist der Empfang ab Januar 2027 und der Versand ab Juli 2027 vorgesehen.
Tipps zur Sicherheit
- Limits setzen: Begrenzen Sie Überweisungsbeträge, um Schäden im Falle eines Betrugs zu minimieren.
- Sorgfältig prüfen: Lesen Sie Freigabenachrichten vollständig und achten Sie auf Unstimmigkeiten.
- Geräte-Registrierung: Seien Sie vorsichtig bei der Anmeldung neuer Geräte und überprüfen Sie alle Angaben gründlich.
