Anlage-Check und Anlage-Beratung
Je höher die Gewinnaussicht, desto höher das Risiko. Eine Veranlagung soll gut überlegt sein.
Anleihen sind Wertpapiere, die sowohl von öffentlichen Emittenten wie Bund, Länder und Gemeinden als auch von privaten Unternehmen zur Finanzierung von Investitionsvorhaben ausgegeben werden. Im täglichen Sprachgebrauch wird der Begriff Anleihen hauptsächlich für festverzinsliche Wertpapiere verwendet. Aber auch Geldanlagen mit variablem Ertrag und/oder einem Wahlrecht des Emittenten hinsichtlich der Tilgung werden als Anleihen bezeichnet, wie z.B. Wohnbauanleihe, Cash or Share Anleihe, variabel verzinsliche Anleihe (Floating Rate Note), Stufenzinsanleihe und Bundesschatzscheine.
Anleihen werden auf Wertpapierdepots bei Banken verwahrt, wofür Ihnen eine Depotgebühr verrechnet wird.
Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen, Pfandbriefe und Kommunalverschreibungen) mit einer garantierten Verzinsung für die gesamte Laufzeit. Sie werden sowohl von öffentlichen Emittenten wie Bund, Länder und Gemeinden als auch von privaten Unternehmen zur Finanzierung von Investitionsvorhaben ausgegeben.
Anleihen eignen sich für mittel- bis langfristige Veranlagungen. Die Laufzeit, der Kurs, zu dem die Anleihe am Ende der Laufzeit zurückgezahlt wird (Tilgungskurs), und die Verzinsung wird bei der Emission (Ausgabe) einer Anleihe fixiert und in den Anleihebedingungen festgelegt.
TIPP
Eine im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau hochverzinsliche Anleihe hat ihre Ursache meist in der schlechteren Bonität des Emittenten. Bei Fremdwährungsanleihen spiegelt eine hohe Verzinsung darüber hinaus auch das damit verbundene Währungsrisiko wieder.
Für die Beurteilung der Sicherheit einer Anleihe eignen sich die Bewertungsskalen (das "Rating") der Unternehmensberatungsfirmen von Standard & Poor's und Moody's. Verlangen Sie von Ihrer Bank, dass man Ihnen bei Bedarf ein solches Rating zur Verfügung stellt.
Das durch die Ausgabe dieser Anleihe hereingenommene Geld, darf von der Emissionsbank nur für die Vergabe von Wohnkrediten verwendet werden. Wohnbauanleihen sind mit einem niedrigeren Zinssatz ausgestattet als normale festverzinsliche Anleihen. Die ersten 4 % des Zinssatzes sind allerdings kapitalertragsteuerfrei.
Diese festverzinsliche Anleihe wird von Aktiengesellschaften und Kreditinstituten ausgegeben. In den Anleihebedingungen wird festgelegt, dass der Inhaber der Anleihe am Laufzeitende entweder sein eingesetztes Kapital (Nominale der Anleihe) oder eine bestimmte Anzahl von Aktien des Unternehmens erhält.
ACHTUNG
Die Wahlmöglichkeit der Rückzahlungsart hat das Unternehmen. Der Kauf einer Cash or share Anleihe ist ohne Kenntnis des Aktienmarktes nicht empfehlenswert.
Bezeichnung für Wertpapiere, die im Gegensatz zu traditionellen Anleihen immer nur für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel 3 oder 6 Monate) einen festen Mindestzins vorsehen. Die Höhe dieses Mindestzinssatzes ist an kurzfristige Geldmarktsätze gekoppelt.
ACHTUNG
Die Anpassung der Zinssätze erfolgt mit einiger Verzögerung. Bei steigendem Zinsniveau erfolgt die Anpassung später als bei Spareinlagen.
TIPP
Im Zinstief Anleihen mit variabler Verzinsung wählen, während bei einem Zinshoch eine langfristige, fix verzinste Anleihe bessere Renditen verspricht.
Die Verzinsung der Anleihe steigt während der Laufzeit an. Der in den Verkaufsprospekten angegebene Zinssatz am Ende der Laufzeit ist relativ hoch und damit sehr werbewirksam. Durch die geringe Verzinsung am Beginn der Laufzeit, bringt diese Anleiheart kaum höhere Erträge als eine festverzinsliche Anleihe.
TIPP
Lassen Sie sich nicht durch die hohe Verzinsung am Laufzeitende blenden - Durchschnittsverzinsung beachten!
© 2024 AK Oberösterreich | Volksgartenstrasse 40 4020 Linz, +43 50 6906 0