Watchlist Internet jetzt als App
Die unabhängige Plattform Watchlist Internett warnt seit Jahren vor Gefahren im Netz. Jetzt gibt es die dazugehörende App fürs Handy.
Es fängt harmlos an: verlockende Preise wie das neueste Handy, Kinotickets, Gutscheine für einen Wochenendtrip oder gar eine Traumreise warten nur mehr darauf verteilt zu werden. Durch die Beantwortung einfacher "Quizfragen", einen Klick auf einen Link oder ein unverbindliches „Like“ auf einer Social Media Plattform kann man an Gewinnspielen teilnehmen.
Was nach wenig Aufwand für nette Gewinne klingt, entpuppt sich oft als Enttäuschung: Den Erstellern von gefälschten Gewinnspielen geht es vor allem um Klicks, persönliche Daten und natürlich ums Geld.
Einladungen zu Gewinnspielen begegnen Ihnen überall: auf Webseiten, als Pop-up, über Beiträge auf Social Media Plattformen, telefonisch, per E-Mail / SMS oder andere Nachrichtendienste.
Oft geben sich die Anbieter als vertrauenswürdige Unternehmen aus. Es werden Namen bekannter Firmen verwendet, deren Internetauftritt täuschend echt nachgebaut wird.
Dieses Gefühl der falschen Sicherheit und die Aussicht auf den Hauptgewinn verleiten Konsumenten immer wieder, zu viel von sich preis zu geben.
Nach der Beantwortung von scheinbar harmlosen Fragen sollen Konsumenten/-innen dann plötzlich die Kreditkartendaten bekannt geben um die etwaige geringe Versandkosten für die Zusendung des Gewinnes zu bezahlen. Im Kleingedruckten findet sich dann aber oft ein Hinweis, dass sich die Teilnehmer damit auch zu einem kostenpflichtigen Abonnement anmelden, für das dann monatlich ordentlich von der Kreditkarte abgebucht wird.
Die Gewinne werden nicht versendet, die Gewinnspiele verschwinden nach kurzer Zeit. Was bleibt sind hohe Abo-Rechnungen und das Risiko, dass mit den persönlichen Daten gehandelt wird oder diese gar in den Händen von Kriminellen landen.
Folgende Tipps erleichtern Ihnen, unseriöse Gewinnangebote zu erkennen und somit Ärger, Zeit und Geld zu sparen:
Flattern nach der Teilnahme an einem Gewinnspiel statt des erhofften Hauptgewinns Rechnungen für ein Abo ins Haus, raten die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich die Anbieter dieser Abonnements zu kontaktieren, das Abo zu stoppen, auf die Ungültigkeit hinzuweisen und die Rückerstattung zu fordern. Wir haben für Sie dazu einen Musterbrief erstellt.
Wurden ohne Zustimmung bereits Beträge von der Kreditkarte abgebucht, ist es auch ratsam einen Einspruch beim Kreditkarteninstitut zu machen und die Beträge auf diesem Wege zurück zu holen. Mehr dazu finden Sie unter "Kreditkarte".
Sollten Sie das Geld für einen unrechtmäßigen Abodienst nicht rückerstattet bekommen, können Sie sich gerne an uns wenden.© 2024 AK Oberösterreich | Volksgartenstrasse 40 4020 Linz, +43 50 6906 0