Abgasmanipulation
Zwischen 2008 und 2015 wurde in Autos von Volkswagen eine Software verwendet, die den Schadstoffausstoß am Prüfstand manipulieren konnte. In Österreich dürften 360.000 Autos betroffen (gewesen) sein. Die Autos wurden zurückgeholt, um sie durch Updates wieder in einen zulassungsfähigen Zustand zu bringen.
Die Konsument:innen waren mit der Wertminderung des Autos konfrontiert. Nach dem Update sind auch Probleme aufgetreten.
Sammelklagen in Österreich
Die Arbeiterkammer und das Konsumentenschutzministerium haben den Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit den Klagen beauftragt. Eine außergerichtliche Lösung war nicht machbar.
10.000 Verbraucher:innen haben sich an der Sammelaktion beteiligt. 16 Sammelklagen wurden bei unterschiedlichen Landesgerichten eingebracht. Dabei wird ein Schaden in Höhe von 20 Prozent des Kaufpreises geltend gemacht. Anmeldungen zu diesen Klagen waren bis 2018 möglich.
Die Sammelklagen in Österreich wurden nunmehr durch einen Vergleich mit Volkswagen beendet! Informationen dazu finden Sie über folgenden Link:
VW-Sammelklagen: VKI erzielt Einigung mit Volkswagen AG | Verbraucherrecht
Betroffene, die nicht an den Sammelklagen teilgenommen haben und über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, könnten diese aktivieren. Diese hätte den Vorteil, dass mit Prozesskostenablösen zu rechnen ist oder Ansprüche ohne Kostenrisiko eingeklagt werden könnten. Im Sinne der Gleichbehandlung aller Betroffenen sollte Volkswagen auch jenen Kund:innen, die sich nicht an Klagen beteiligt haben, zumindest, die in den Sammelklagen erzielten Vergleichsbeträge anbieten.
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