Eier: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Auf jedem rohen Ei, das im Handel angeboten wird, muss ein Kennzeichnungscode sein. Der gibt Auskunft über Erzeugungsbedingungen, Herkunftsland und Landwirtschaftsbetrieb. 

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  • Die erste Zahl informiert über Erzeugungsbedingungen
  • Die Buchstabenkombination steht für das Erzeugerland zum Beispiel: AT = Österreich
  • Die Ziffernfolge ist die Betriebsnummer des Legebetriebes.

Unter www.eierdatenbank.at können Konsument:innen die Herkunft von Frischeiern nachprüfen.

Verpackung

Werden die Eier verpackt angeboten, müssen folgende Angaben auf der Verpackung sein:

  • Name und Anschrift des Verpackungsbetriebes
  • Güte- und Gewichtsklasse
  • Mindesthaltbarkeitsdatum und
  • Art der Legehennenhaltung

Der Frischetest

  • Frischetest mit rohem Ei:
    Eier in ein Glas Wasser legen. Liegt es unten am Boden, ist es noch frisch. Schwimmt es oben, ist das Ei alt. 
  • Frischetest mit gekochtem Ei:
    Bei frischen gekochten Eiern liegt der Dotter beim Durchschneiden in der Längsrichtung in der Mitte, bei älteren verschiebt sich der Dotter an den Rand.

Keine Kennzeichnungspflicht bei verarbeiteten Produkten

Konventionelle Käfighaltung von Legehennen für die Eierproduktion ist in der EU seit 2012 verboten - der Import von Käfigeiern aber nicht. Rund 15 Prozent des heimischen Eierbedarfs wird aus Kostengründen importiert. Woher diese Eier stammen, ist für Konsument:innen nicht nachvollziehbar. Anders als bei frischen Eiern gibt es bei verarbeiteten keine Kennzeichnungspflicht für die Herkunft. 

Deshalb hat die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN mit dem AK-Konsumentenschutz bei 24 österreichischen Bäckereiketten sowie 6 Supermarktketten mit Backshops nachgefragt, woher die Eier ihrer Produkte stammen. 

Verpflichtende Herkunftskennzeichnung notwendig

Der AK-Konsumentenschutz fordert eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung auch für verarbeitete Eier und Ei-Bestandteile. So können Konsument:innen klar erkennen, woher Eier in eierhaltigen Lebensmitteln stammen.

Obwohl die konventionelle Käfighaltung innerhalb der EU verboten ist, ist "ausgestaltete Käfighaltung" erlaubt. Dabei bekommen die Tiere geringfügig mehr Platz, Sitzstangen und Nester. In Österreich ist diese Haltung seit Ende 2019 verboten. In Portugal und Ungarn ist sie noch weit verbreitet. 

Tipps: Verwenden Sie Eier aus Österreich!

  • Kaufen Sie Produkte mit Eiern, deren Herkunft klar erkennbar ist.
  • Heimischen Legehennen geht es meist besser, da es in Österreich keine Käfighaltung mehr gibt.
  • Bei Bioeiern wird zudem auf gentechnikfreie Fütterung verzichtet und die männlichen Küken werden nicht direkt nach dem Schlüpfen getötet.

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