Erspartes in Bundesschätzen anlegen - was habe ich davon?

Was sind Bundesschätze?

Bundesschätze sind mündelsichere Wertpapiere der Republik Österreich. Für die Rückzahlung des Kapitals und die Auszahlung der Zinsen haftet die Republik. Die Einlagensicherung ist unbeschränkt und nicht auf 100.000 Euro beschränkt, wie bei Kontoguthaben.

Zinssätze sind fix für die vereinbarte Laufzeit

Die Höhe der Zinssätze ist vom Einlangen der Überweisung abhängig. Aber während der Laufzeit gibt es keine Anpassungen, auch keine außertourlichen Zinssatzsenkungen. Der Zinsertrag abzüglich der Kapitalertragsteuer (KESt) von 27,5 Prozent wird am Ende der Laufzeit mit dem Kapital ausbezahlt. Bei mehrjährigen Veranlagungen entfällt dadurch der Zinseszinseffekt. Nachlagen sind nicht möglich, es muss jeweils eine neue Veranlagung erfolgen. Bei einer vorzeitigen Behebung werden vom vereinbarten Zinssatz 0,05 Prozent pro nicht erfülltem Monat abgezogen.

Keine Kontoführungs- oder Depotgebühren

Vollkommen spesenfrei wird das Kapital in der gewünschten Kategorie – klassisch oder grün – veranlagt. Nachdem es sich um eine Direktveranlagung handelt und keine Börse zwischengeschaltet ist, fallen auch keine Kauf- oder Verkaufsspesen wie bei börsennotierten Wertpapieren an. Mit dem Kapital, das in grüne Bundesschätze investiert wird, werden nachhaltige Projekte finanziert. Die Kontoeröffnung erfolgt online, unmittelbar danach kann der gewünschte Betrag überwiesen werden.

Wer kann in Bundesschätzen anlegen?

Jede volljährige Person mit einem Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in einem EU-Land.

Tipps

Bei der Veranlagung von Erspartem soll man nicht nur die Zinssätze vergleichen. Stellen Sie die Zinserträge unter Berücksichtigung der Spesen und Gebühren einander gegenüber.
Wählen Sie die Laufzeit bewusst. Bei vorzeitiger Entnahme vermindert sich Ihr Ertrag bei Bundesschätzen durch Vorschusszinsen, bei Anleihen durch Verkaufsspesen und mögliche Kursverluste.