TFA in Wasser, Boden und Lebensmitteln: Neue Faktensammlung zu PFAS-Pestiziden veröffentlicht
Seit der Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen zu Belastungen von Hausbrunnen, Mineralwasser, Wein und Getreideprodukten mit der als fortpflanzungsgefährdend eingestuften Ewigkeits-Chemikalie TFA (Trifluoressigsäure) durch die Arbeiterkammer Oberösterreich und GLOBAL 2000 werden im Internet vermehrt irreführende und verharmlosende Aussagen über die Rolle von PFAS-Pestiziden verbreitet.
Falsche Behauptung
Ausgangspunkt der Desinformation ist die nachweislich falsche Behauptung, die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) schätze den Anteil der TFA-Emissionen durch Pestizid-Produkte auf "nur rund 2 % der europäischen Gesamtemissionen".
Solche Fehlinformationen wiegen politische Entscheidungsträger:innen und Landwirt:innen in trügerischer Sicherheit – und verleiten dazu, am Einsatz von PFAS-Pestiziden festzuhalten. Die Folge ist eine langfristige, kaum umkehrbare Kontamination von Böden und Lebensmitteln mit einer potenziell fortpflanzungsschädigenden Substanz.
Kompakte Faktensammlung
Um dieser anhaltenden Desinformation faktenbasiert entgegenzutreten, veröffentlichen die AK Oberösterreich und GLOBAL 2000 heute eine kompakte und quellenbasierte Faktensammlung. Diese widerlegt gängige Fehldarstellungen und belegt – auf Basis aktueller Studien und Behördenberichte – folgende zentrale Aussagen:
- PFAS-Pestizide sind die Hauptquelle der TFA-Belastung von Grundwasser, Böden und Feldfrüchten.
- Das Ausmaß der TFA-Kontamination ist beispiellos – und nimmt rasch zu.
- Die wissenschaftliche Evidenz für ökologische und gesundheitliche Risiken von TFA wächst stetig.
Mit der Veröffentlichung möchten AK Oberösterreich und GLOBAL 2000 zur Versachlichung der Diskussion beitragen und eine faktenbasierte Auseinandersetzung mit der Rolle von PFAS-Pestiziden ermöglichen.
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