Arbeitsstoffe
Welche Arbeitsstoffe sind gefährlich? Wie begegnen Sie ihnen richtig? Alles über gesetzliche Regelungen, korrekte Kennzeichnung und Schutzmaßnahmen.
Jede/-r gewerbliche oder berufliche Abnehmer/-in muss für gefährliche chemische Stoffe automatisch von der/dem für das Inverkehrsetzen Verantwortlichen ein Sicherheitsdatenblatt gemäß REACH Art. 31 und Anhang II erhalten, und zwar
Weiters muss auf Verlangen ein Sicherheitsdatenblatt auch an Privatpersonen, die ein gefährliches Produkt beziehen und verwenden, ein Sicherheitsdatenblatt ausgehändigt werden. Viele Firmen haben ihre Sicherheitsdatenblätter – unabhängig von der Lieferpflicht an ihre Kunden/-innen – auch ins Internet gestellt. Diese sind in der Regel frei zugänglich.
Für nicht kennzeichnungspflichtige Gemische ist immer dann auf Verlangen ein Sicherheitsdatenblatt auszufolgen, wenn ein Stoff enthalten ist, für den ein arbeitsplatzbezogener Grenzwert oder eine Untersuchungspflicht gemäß § 49 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz und VGÜ - Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz - (arbeitsmedizinische Eignungs- und Folgeuntersuchung) besteht.
Ein Sicherheitsdatenblatt ist nicht formgebunden, muss aber folgende 16 Punkte (in der angeführten Reihenfolge) enthalten:
Unter Punkt 16 sind alle sonstigen Informationen anzugeben, von denen der Lieferant annimmt, dass sie für den Gesundheits- und Umweltschutz oder für die Sicherheit des Anwenders bedeutsam sind.
Wenn nach REACH ein Stoffsicherheitsbericht vorgeschrieben ist, sind Expositionsszenarien mit Risikomanagementmaßnahmen und Verwendungsbedingungen als Anhang zum Sicherheitsdatenblatt mitzuliefern.
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