23.08.2023

Sommer, Sonne, Eis­zeit – Linzer Eis­stände im AK OÖ-Check

Eisliebhaber:innen müssen diesen Sommer tiefer in die Geldbörse greifen. Eine Kugel Vanilleeis kostet heuer zwischen 1,80 und 3,50 Euro. Gut, dass es bei den stolzen Preisen wenig Grund zur Beanstandung gibt.

Beim diesjährigen AK-Test entsprachen 8 von 9 Vanilleeisproben den lebensmittelhygienisch-mikrobiologischen Anforderungen. 

Testergebnis: Vanilleeis vom Verkaufsstand (0,2 MB)

Linzer Eis­dielen im Test

Die Arbeiterkammer Oberösterreich ließ in Styroporboxen portioniertes Vanilleeis von 9 Linzer Eisdielen vom Institut Hygienicum GmbH untersuchen. Erfreulicherweise entsprachen 8 der Proben im Test den strengen lebensmittelhygienisch-mikrobiologischen Anforderungen. 

Dennoch zeigten die mikrobiologischen Testergebnisse gewisse Qualitätsunterschiede:

  • 5 Proben im Test zeigten eine erstklassige mikrobiologische Qualität. Als herausragend präsentierte sich das Eis der Konditorei Jindrak. Hier wurden überhaupt keine Keime nachgewiesen.

  • 3 Proben entsprachen zum Zeitpunkt der Untersuchung zwar auch den lebensmittelhygienisch-mikrobiologischen Anforderungen, allerdings überschritten diese Proben bei 1 bis 2 der untersuchten Parametern die - von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) empfohlenen - Richtwerte.

  • Eine Probe entsprach nicht den lebensmittelhygienisch-mikrobiologischen Anforderungen, da sie den von der DGHM vorgesehenen Warnwert an präsumtiven Bacillus cereus überschritt. 

Was ist präsumtiven Bacillus cereus?

Dabei handelt es sich um Bakterien, welche bei erhöhter Konzentration unter Umständen Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall verursachen können.

Auch wenn beim festgestellten Keimgehalt von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung auszugehen ist, wurde diese Probe im Sinne der berechtigten Verbrauchererwartung von den Gutachtern als wertgemindert eingestuft.

Hygiene­mängel im Blick

Speiseeis bietet einen guten Nährboden für Bakterien. Deshalb ist Hygiene bei der Herstellung und im Vertrieb unerlässlich. Hygienemängel sind für Konsument:innen zwar nicht auf den ersten Blick zu erkennen, dennoch gibt es ein paar Indizien, auf die es sich zu achten lohnt. So können beispielsweise eine unsaubere Bedientheke oder Eisportionierer, die in trüben Wasserbehältern lagern, einen Hinweis für mögliche Kontaminationsquellen liefern. 

Teuerung lässt Eis­preise steigen

Durchschnittlich haben die Konsumentenschützer:innen heuer 2,14 Euro ausgegeben, rund ein Drittel mehr als noch im Jahr 2020. Die günstigste Kugel im Test kostete 1,80 Euro, die teuerste 3,50 Euro.

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