Passierte Tomaten im Test: Dennree und Alnatura auf den ersten beiden Plätzen, Spuren von Pflanzenschutzmittel in 3 Produkten
Kommen Pasta oder Pizza auf den Tisch, sind passierte Paradeiser als Grundlage für Beläge oder Saucen kaum wegzudenken. Das Testmagazin KONSUMENT hat 19 Produkte – 11 im Glas und 8 im Verbundkarton – getestet. Bei 10 Produkten handelt es sich um Bioware, 9 stammen aus konventionellem Anbau. 9-mal wurde eine sehr gute Bewertung vergeben.
Testergebnis: Passierte Tomaten (1,4 MB)
Die Testsieger
- Das Produkt von Dennree Tomaten-Passata Classica überzeugte mit 92 Prozentpunkten (maximal 100) und ist zu einem Preis von 1,75 Euro/kg erhältlich.
- Der zweite Platz ging an die Passata von Alnatura mit einem Preis von 2,30 Euro/kg.
- Den dritten Platz erreichte Cucina Nobile und konnte zudem mit einem Preis von 1,38 Euro überzeugen.
- Preis-Leistungssieger wurde Baresa Feinste Passierte Tomaten, mit 1,18 Euro/kg ist es das günstigste Produkt unter den „sehr guten“.
Rückstände und Kennzeichnung
Neben der Zusammensetzung sowie den Gehalten an Pflanzenschutzmitteln und Schimmelpilzgiften wurde auch geprüft, ob die Kennzeichnung korrekt ist. 12 Produkte überzeugten, 9 waren dabei sehr gut, 3 immerhin noch gut. 3 Produkte kamen über eine durchschnittliche Bewertung nicht hinaus und 4-mal wurde ein weniger zufriedenstellendes Testurteil vergeben.
Schimmelpilzgifte
In 6 Fällen war der Gehalt an Alternaria-Toxinen vergleichsweise höher. In Zellstudien und Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass einige dieser Schimmelpilzgifte Veränderungen im Erbmaterial auslösen können. Sie stehen deshalb im Fokus der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und gelten als besorgniserregend für die Gesundheit.
Pflanzenschutzmittel
In 16 von 19 Produkten waren keine Rückstände messbar, beziehungsweise lagen sie teilweise unter der Bestimmungsgrenze. In 3 fanden sich geringe Spuren. Betroffen sind die passierten Tomaten von S-Budget und Oro di Parma sowie die Bio-Tomaten Passata von Spar Natur Pur.
Herkunft
Bei vielen Passatas waren sowohl die Herkunft der Paradeiser als auch der Herstellungsort am Etikett angegeben. Die Herkunft muss bei passierten Tomaten im Gegensatz zu frischen Tomaten nicht angegeben werden. Laut Anbietern stammen die Tomaten meistens aus Italien oder anderen EU-Ländern. Die Verarbeitung erfolgte bei allen Produkten in Italien.
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