11.10.2023

Fitnessstudios kosten zwi­schen 330 und 1.400 Euro im Jahr: AK Ober­österreich em­pfiehlt Preis- und Leistungs­vergleich 

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und sportbegeisterte Konsument:innen haben wieder vermehrt Lust, im Fitnessstudio zu trainieren. Der AK-Konsumentenschutz hat die Preise in 43 Studios in Linz, Linz-Land, Wels und Steyr erhoben. 

Dabei zeigten sich enorme Unterschiede von mehr als 1.000 Euro pro Jahr. Die Tipps der AK-Konsumentenschützer helfen, Geld, Zeit und Nerven zu sparen. 

Preisvergleich: Fitnessstudios (0,1 MB)

Über 1.000 Euro Unter­schied im ersten Jahr

Für den aktuellen Preisvergleich wurden Mitgliedschaften für ein Jahr mit monatlicher Zahlung und unlimitiertem Training verglichen. Der Monatsbeitrag liegt zwischen 24,90 und 114 Euro. Zusätzlich können – je nach Studio – Gebühren bis zu 190 Euro anfallen. Alles in allem kostet das Training im ersten Jahr zwischen 328,80 und 1.378 Euro. 

Einfaches Training oder Luxus-Well­ness?

Den beachtlichen Preisdifferenzen stehen sehr unterschiedliche Leistungen gegenüber: Das Angebot reicht dabei vom einfachen Training über begleitete Workouts und Kursangebote bis hin zu luxuriösen Wellnessbereichen. Mitentscheidend für das Durchhaltevermögen und den Erfolg sind auch die Trainings- und Rahmenbedingungen. 

Die AK-Konsumentenschützer:innen empfehlen, sich vorab über die eigenen Trainingsbedürfnisse klar zu werden und den Preis nach den gebotenen Leistungen und dem persönlichen Nutzen zu beurteilen.

Auch Verträge ohne Bin­dung mög­lich

Bei unvorhersehbaren Umständen, etwa bei Unfall oder Krankheit, oder wenn die Trainingsmotivation abnimmt, sind monatlich kündbare Tarife von Vorteil. 27 der 43 Fitnessstudios bieten diese Tarifmodelle an. 

Der AK-Konsumentenschutz empfiehlt, Vertragsbindungen über mehrere Jahre zu vermeiden. Auch wenn diese oft rechtswidrig sind, beharren manche Anbieter hartnäckig darauf. Selbst mit Unterstützung der AK Oberösterreich kostet die rechtliche Durchsetzung viel Zeit und Nerven.

Mit monatlicher Zahl­ung auf der sicheren Seite

Wird für mehrere Monate im Voraus bezahlt und das Studio schließt oder wechselt den oder die Besitzer:in, bekommen Konsument:innen nur schwer ihr Geld zurück. Selbst dann, wenn ein Anspruch auf Rückzahlung besteht. Im Konkursfall bleibt nur die Anmeldung im Insolvenzverfahren. Im Voraus bezahlte Beiträge sind meist verloren.

Empfehlungen der AK-Konsumentenschützer:innen

  • Klarheit über die eigenen Bedürfnisse gewinnen: Passen die Öffnungszeiten zu den eigenen Arbeitszeiten und Tagesabläufen? Ist das Studio gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, beziehungsweise gibt es dort Parkmöglichkeiten? Entspricht das Trainingsangebot den Wünschen und sind ausreichend Geräte verfügbar? Gibt es Trainer:innen, die einen Trainingsplan erstellen, bei Bedarf begleitetes Training anbieten und Fortschritte beobachten? Wird auf Wünsche eingegangen und nach Erkrankungen und Verletzungen gefragt? Sind Wellnessangebote wie Sauna, Schwimmbad oder Solarium extra zu bezahlenß
  • Um das Studio und die Trainingsbedingungen vorab kennenzulernen, sollte zumindest  ein Probetraining vereinbart werden.
  • Vertrag vor dem Unterschreiben durchlesen und wesentliche mündliche Zusagen darin festhalten.
  • Manche Studios schränken die Mitnahme von Getränken oder Nahrungsmitteln ein. Es empfiehlt sich daher, einen Blick in die Hausordnung zu werfen.

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