24.05.2023

Mariniertes Huhn am AK-Testgrill

Im AKOÖ-Grillfleischtest haben wir mariniertes Geflügel untersucht. Mit 8 der 10 getesteten Produkte waren die Konsumentenschützer durchaus zufrieden. Einmal führten Aussehen und Knochen­splitter zur Abwertung. Ein anderes Produkt wurde aufgrund seines ekelerregenden Geruches zur Verkostung abgelehnt und als nicht für den menschlichen Verzehr geeignet befunden.

Testergebnis: Grillgeflügel (0,1 MB)

Gewürztes Geflügel auf dem Prüf­stand

Die Konsumentenschützer/-innen ließen grillfertig gewürztes Geflügelfleisch aus dem Supermarkt gleich nach dem Einkauf sensorisch und mikrobiologisch untersuchen. Transport und Analyse der 10 Proben wurden von der akkreditierten Prüfstelle Belan Ziviltechniker-GmbH durchgeführt. Die Bewertung für das Gutachten wurde aus Sicht der Konsumenten/-innen erstellt.

Großteil der Fleisch­proben einwandfrei

  • Bei 8 der 10 untersuchten Proben lautete das Testurteil „einwandfrei“. Es zeigten sich allerdings Qualitätsunterschiede. 
  • In 4 Fällen stellten die Fachleute nach dem Anbraten der Geflügelteile geringfügige Mängel bei Geruch und/oder Geschmack fest, welche sich aber nicht negativ auf das Gesamturteil auswirkten.
  • Eine Probe wies im rohen Zustand mikrobiologische Mängel auf. Bei sachgemäßer Durcherhitzung von über 75 Grad, wie auch am Etikett angegeben, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass es für Konsumenten/-innen zu keinen Qualitäts-Einbußen kommt. Daher wurde auch diese Probe als einwandfrei bewertet.

Vorsicht: Knochensplitter!

Bei einer Hühner-Grilltasse stießen die Experten auf unsauber geputzte Hühnerteile und teilweise grau-bläuliche Verfärbungen des Fleisches. Zudem wurden Knochensplitter gefunden, die ein Risiko darstellen können. Die Probe wurde daher als wertgemindert beurteilt.

Grillgenuss sieht anders aus

Bei einer "Hähnchen-Grillplatte" fiel den Experten/-innen bereits im Rohzustand ein alter, ekelerregender Gestank sowie abermals eine grau-bläuliche Verfärbung des Fleisches auf. Da die Probe auch nach dem Anbraten nach verdorbenem Fleisch roch, wurde diese zur Verkostung abgelehnt und für den menschlichen Verzehr als inakzeptabel eingestuft.

Auf gute Küchen­hygiene achten

Auch wenn bei den getesteten 10 Proben keine Salmonellen nachweisbar waren, kann Geflügelfleisch mit gesundheitsschädlichen Keimen belastet sein. Daher ist es wichtig, die Ware bis zur Verarbeitung kühl und getrennt von anderen Produkten zu lagern, bei der Verarbeitung auf Sauberkeit zu achten und das Fleisch nur völlig durchgegart zu essen.

Kühlkette nicht un­terbrechen

Nur wenn die am Etikett angegebene Kühltemperatur (maximal 4 Grad) eingehalten wird, kann die angegebene Haltbarkeit gewährleistet werden. Daher sollte Geflügel in einer Kühltasche mit ausreichend Kühlakkus ohne Umwege nach Hause transportiert und am kältesten Ort im Kühlschrank (Glasplatte über dem Gemüsefach) aufbewahrt werden. 

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