„Berufsrisiko“ Gewalt? Gemein­sam gegen Gewalt am Arbeits­platz!

Das AK-Forschungs­projekt: „Berufsrisiko“ Gewalt?! liefert Erkennt­nisse über Ursachen, Folgen und Handlungs­möglichkeiten von bzw. für Konflikte, Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz. Denn viel zu viele Beschäftigte erleben Gewalt am Arbeitsplatz. Vor allem verbale und psychische Formen von Gewalt sind besonders verbreitet. Die Beschäftigten verdienen den Schutz ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens! Arbeit­geber müssen sich daher ihrer Verantwortung bewusst sein und die Prävention von und den Umgang mit Gewalt ernst nehmen, sowie Maßnahmen setzten, um Gewalt zu verhindern.

Zentrale Ergebnisse

  • Ursachen für Konflikte, Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz sind oft organisatorischen Missständen zuzuschreiben. Mangelhafte Ressourcen, wie zu wenig Zeit oder Personal, fehlende Kommunikation und mangelhaftes Führungsverhalten schüren Konflikten, Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz.

  • Die Folgen von Konflikten, Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz sind für Betroffenen und deren Umfeld dramatisch: körperlichen Beschwerden, psychische Probleme bis hin zur Arbeitsunfähigkeit. Gewalt hat negative Auswirkungen auf das Team und das ganze Unternehmen, wie beispielsweise erhöhte Kosten durch Fluktuation, Krankenstandstage und so weiter.

  • Die Handlungsmöglichkeiten sind vielseitig und können in Prävention, Intervention und Nachsorge unterteilt werden. Ein Maßnahmenpaket, das all diese Bereiche abdeckt und vor allem auf betrieblicher Ebene ansetzt, ist besonders erfolgsversprechend um das Berufsrisiko Gewalt zu reduzieren oder gänzlich zu verhindern.

In der Broschüre Berufsrisiko Gewalt - Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten finden Sie eine Zusammenfassung des Projektberichts. 

Hilfe für Betroffene

Betroffene von Konflikten, Mobbing oder Gewalt am Arbeitsplatz finden oft keinen Ausweg. Es gibt aber viele Möglich­keiten sich Hilfe zu holen und sich beraten zu lassen. Einen Überblick finden Sie in der Broschüre „Was tun bei Gewalt oder Konflikten am Arbeitsplatz“.

Die Mobbing-Checkliste gibt Betroffenen eine Orientierung, ob sie von Mobbing betroffen sind, ersetzt aber kein Gespräch mit einer Beratungsstelle.

Die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet eine individuelle, psychosoziale Beratung für Betroffene.

Tipps für Betriebsräte

Als Betriebsrätin oder Betriebsrat haben Sie eine zentrale Rolle für den betrieblichen Umgang mit Gewalt am Arbeitsplatz. Außerdem sind Sie für Betroffene oftmals eine der ersten Ansprechpersonen im Betrieb. Die AK steht Ihnen gerne bei Fragen zur Seite. Ob Fragen zu Betriebsvereinbarungen zum Thema Konflikt, Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz, Gesprächsführung mit Betroffenen, betriebliche Möglichkeiten oder auch Betriebsrats-Angeboten für Betroffene - gemeinsam gegen Gewalt am Arbeitsplatz!

Mehr Infos dazu oder direkt beim Kompetenzzentrum Betriebliche Interessenvertretung (kbi@akooe.at)

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