07.02.2025

Hunde­snacks im KONSUMENT-Test: Kaum Nähr­stoffe, viel Zucker und über­flüssige Kalorien – alle 12 Leckerlis fallen durch!

Hundesnacks sind eine beliebte Belohnung beim Training und im Alltag. Das Testmagazin KONSUMENT hat 12 beliebte Marken wie etwa von DM, Fressnapf, Pedigree und Trixie getestet. Das Ergebnis ist schlecht: Alle 12 geprüften Leckerlis fallen durch. Viele dieser Produkte enthalten kaum Nährstoffe und liefern oft übermäßig viele Kalorien. Einige Snacks weisen zudem einen hohen Zuckergehalt auf, etwa die von Frolic oder Purina. Falsch gefüttert drohen Übergewicht und Nährstoffmangel.

Testergebnis: Hundesnacks (0,8 MB)

Informationen zur Dosierung fehlen

Laut tiermedizinischer Fachliteratur sollten Snacks höchstens 10 Prozent des täglichen Energiebedarfs eines Hundes decken, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Die Information zur optimalen Fütterungsmenge fehlte auf allen getesteten Produkten. Das erschwert eine genaue Dosierung.

Über­gewicht kann zu Arthritis oder Herz-Kreislauf-Er­krankungen führen

Ein Beispiel: Ein 10 Kilogramm schwerer Beagle sollte maximal 8 Snacks pro Tag erhalten – eine Angabe, die auf keiner der getesteten Verpackungen zu finden war. Wer seinem Hund Snacks nach Gefühl gibt, läuft Gefahr, dass dieser bald übergewichtig wird. Folgeerkrankungen wie Arthritis oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind möglich. 

Direkter Ein­fluss auf Gesund­heit des Hundes

Die Wahl und Menge der Snacks beeinflussen direkt die Gesundheit des Hundes. Hundesnacks sollten also sparsam eingesetzt und im Gesamtenergiebedarf berücksichtigt werden. Eine zu starke Reduktion des Hauptfutters zur Kalorienkompensation kann Nährstoffmängel zur Folge haben, da die Snacks selbst keine ausreichende Versorgung bieten. 

Alternative Snack-Ideen

Hundebesitzer:innen können auf gesunde Alternativen ausweichen, um den Tieren weniger Kalorien und dafür bessere Nährstoffe zu geben:

  • Trockenfutter:
    Ein vollwertiger Snack, einfach von der Tagesration abziehen.

  • Obst und Gemüse:
    Karotten, Äpfel und Birnen (ohne Kerngehäuse) eignen sich gut. Achtung bei Trauben – sie können zu Nierenversagen führen.

  • Kauholz mit Geschmack: 
    Eine kalorienärmere Variante zum Büffelhautknochen sind Kauhölzer oder -wurzeln. So wird’s gemacht: Mit Käse oder Schinken umwickeln, ein paar Tage im Kühlschrank ziehen lassen, danach Ummantelung entfernen. Der Geschmack bleibt.

Hinweis

In Kooperation mit  KONSUMENT bietet der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich jeden Monat einen neuen, aktuellen Test zum Download an. Weitere Tests aus dem aktuellen KONSUMENT-Heft.

Die Wahl und Menge der Snacks beeinflussen direkt die Gesundheit des Hundes. 

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