
AK-Test zeigt: Keine Fälschungen! In österreichischen Supermärkten gibt es nur echten Halloumi aus Zypern
Immer mehr gefälschte Halloumi-Produkte tauchen auf europäischen Märkten auf. Der beliebte Grillkäse darf jedoch laut EU-Vorgaben ausschließlich aus Zypern stammen und trägt eine geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.). Die AK Oberösterreich hat daher Halloumi-Produkte in heimischen Supermärkten überprüft und kann Entwarnung geben: Alle 7 Halloumis stammen aus Zypern.
Wiederholte Verstöße in mehreren Ländern
Zahlreiche Fälle in den vergangenen Jahren zeigen, wie groß das Problem in Europa ist: 2023 wurden in Deutschland, Belgien und Ungarn Produkte mit der Aufschrift „Halloumi“ entdeckt, die aus Osteuropa stammten – ohne Verbindung zu Zypern. In Schweden enthielt ein vermeintlicher Halloumi-Käse lediglich Kuhmilch und künstliche Aromen. Auch in Großbritannien wurden „Cypriot-style“-Produkte angeboten, die außerhalb der EU produziert wurden.
AK-Test bestätigt Herkunft
Die AK Oberösterreich ließ 7 in Österreich erhältliche Halloumi-Produkte (5 konventionelle, 2 Bio) im Labor untersuchen. Mithilfe eines Multi-Isotopenfingerabdrucks konnte die geografische Herkunft zweifelsfrei bestätigt werden: Alle getesteten Käse stammen tatsächlich aus Zypern – kein einziger war ein Imitat.
So erkennen Konsumenten echten Halloumi
- Das EU-g.U.-Siegel muss gut sichtbar auf der Verpackung angebracht sein.
- Die Herkunft Zypern muss klar und eindeutig ausgewiesen sein.
- Echter Halloumi besteht aus Schaf- und/oder Ziegenmilch (ggf. mit einem Anteil Kuhmilch).
- Die Hersteller müssen offiziell bei den zypriotischen Behörden registriert sein.
EU-Gericht bestätigt Regeln
Ein aktuelles Urteil des Gerichts der Europäischen Union bestätigt die geltenden Vorgaben: Die geschützte Bezeichnung Halloumi bleibt an Zypern und die traditionelle Rezeptur gebunden. Der Anteil von Schaf- und/oder Ziegenmilch muss weiterhin höher sein als jener von Kuhmilch. Eine Klage gegen diese Vorgaben wurde abgewiesen.
Jetzt kostenlosen AK Newsletter abonnieren!
Wir informieren Sie gerne regelmäßig über Aktuelles zum Thema Konsumentenschutz.