Österreichs Pensions­system ist sicher

Das gesetzliche Pensionssystem in Österreich ist langfristig sicher. Das belegen Berechnungen der EU-Kommission. In diesen Berechnungen werden die Staatsausgaben für Pensionen im Verhältnis zur gesamten Wirtschaftsleistung (BIP) dargestellt. Zentrales Ergebnis ist, dass die Ausgaben für Pensionen zwar steigen, aber ab etwa 2040 wieder sinken werden. Zwischen 2022 und 2070 erhöhen sich die Gesamtausgaben für Pensionen um lediglich 0,3 Prozentpunkte von 13,7 Prozent auf 14 Prozent der Wirtschaftsleistung. Und das, obwohl in dieser Berechnung sogar die Pensionen der Beamtinnen und Beamten enthalten sind.

Das bedeutet, dass die Finanzierung der gesetzlichen Pension in Österreich auch langfristig gesichert ist. Blickt man in die Vergangenheit, zeigt sich, dass ein gewisser Teil der Pensionen immer schon durch den Staat finanziert wurde. Dieser Wert ist seit mehreren Jahrzehnten stabil.

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Arbeit­nehmer:innen zahlen sich ihre Pension selbst 

Die Finanzierung des staatlichen Pensionssystems erfolgt durch Beitragszahlungen mit unterschiedlichen Beitragssätzen. Von Unselbständigen werden insgesamt 22,8 Prozent, von Selbständigen 18,5 Prozent und von Landwirt:innen 17 Prozent an Abgaben abgeführt.  

Arbeitnehmer:innen finanzieren sich dadurch ihre Pensionen überwiegend selbst. Der staatliche Zuschuss - die sogenannte Ausfallhaftung - zu den Pensionsaufwendungen betrug 2021 nur 15,6 Prozent. 

Zum Vergleich: Bei Selbständigen muss fast die Hälfte (40,0 Prozent) zugeschossen werden, und bei Landwirt:innen sogar 86,9 Prozent (jeweils ohne Aufwand für Ausgleichszulagen sowie ohne Partnerleistungen).

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Gute Arbeits­markt­politik sichert Pen­sionen  

Zentral für die Finanzierung der Pensionen ist die Entwicklung der Löhne und Gehälter. Wenn Arbeitnehmer:innen mehr verdienen, fallen auch mehr Beiträge für die Pensionsversicherung an. Zusätzlich macht es einen Unterschied, wie viele Menschen arbeiten. 

Wenn viele Menschen in Beschäftigung sind und die Arbeitslosigkeit niedrig ist, wirkt sich das positiv auf die Pensionsfinanzierung aus. Auch wenn sich unsere Gesellschaft demografisch verändert und der Anteil der Älteren zunimmt, heißt das nicht automatisch, dass Pensionen nicht mehr finanzierbar sind.  

Durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die Menschen hilft in Beschäftigung zu kommen, kann eine langfristige Finanzierung des Pensionssystems sichergestellt werden

Die Finanzierbarkeit der Pensionen hängt wesentlich mehr von der Beschäftigungslage und der Höhe der Einkommen ab als vom Pensionsantrittsalter. Hohe Beschäftigung und hohe Einkommen sind somit der Schlüssel zu sicheren Pensionen. 

Eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die Menschen hilft in Beschäftigung zu kommen und zu bleiben, sichert die langfristige Finanzierung des Pensionssystems.

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