Sozialstaat wirkt!
Ein gut ausgebauter Sozialstaat nützt allen etwas. Wer Unterstützung braucht, bekommt sie in Form von Sozialausgaben.
Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt. Trotzdem sind rund 1,592 Millionen Menschen in Österreich armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Davon leben sogar 336.000 Menschen (OÖ: 25.000 Personen; +15.000 mehr im Vergleich zum Vorjahr) in absoluter Armut, darunter 88.000 Kinder. 2022 waren davon nur 36.000 Kinder betroffen. In Oberösterreich sind es immerhin rund 219.000 Personen, die von Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung betroffen sind. Die AK fordert Maßnahmen, um diese beschämende Zahl zu beseitigen.
Die neuen Zahlen der Statistik Austria vom April 2024 zeigen, dass in Österreich die Gefahr, armutsgefährdet zu sein, nach wie vor hoch ist: 1.338.000 Menschen (das sind 15 Prozent der Gesamtbevölkerung) sind davon betroffen. In Oberösterreich sind immer noch erschreckend viele (188.000 oder rund 13 Prozent) mit Armut konfrontiert.
Auch 325.000 Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren lebten 2023 österreichweit in Haushalten mit Armutsgefährdung.
Diese Haushalte verfügen im Schnitt über ein Nettoeinkommen das gering ist, also unter rund 1.572 Euro (12-mal, netto) bei einem Einpersonenhaushalt.
Zur Bekämpfung von Armut und Armutsgefährdung braucht es aus Sicht der Arbeiterkammer eine gesamtstaatliche Offensive mit einem umfassenden Maßnahmenmix.
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