Sozialstaat wirkt!
Ein gut ausgebauter Sozialstaat nützt allen etwas. Wer Unterstützung braucht, bekommt sie in Form von Sozialausgaben.
Österreich ist eines der reichsten EU-Länder. Trotzdem sind fast 1,5 Millionen Menschen in Österreich armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. In Oberösterreich sind es immerhin rund 156.000. Die AK fordert Maßnahmen, um diese beschämende Zahl zu verkleinern.
Die neuen Zahlen der Statistik Austria vom Mai 2020 zeigen, dass in Österreich die Gefahr, arm und ausgegrenzt zu werden, nach wie vor hoch ist: 1.472.000 Menschen (das sind 16,9 Prozent der Gesamtbevölkerung) sind davon betroffen. In Oberösterreich sind immer noch erschreckend viele (156.000 oder rund 11 Prozent).
Auch 303.000 Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren lebten 2019 österreichweit in Haushalten mit Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung.
Zur Bekämpfung von Armut und Armutsgefährdung braucht es aus Sicht der Arbeiterkammer eine gesamtstaatliche Offensive mit einem umfassenden Maßnahmenmix. Gerade nach der Corona-Krise ist zu befürchten, dass die Zahl der Betroffenen noch steigen wird.
Armuts- oder ausgrenzungsgefährdet sind Personen, die einkommensarm (ihr Haushaltseinkommen ist geringer als 60 Prozent des durchschnittlich gewichteten Medianeinkommens), materiell eingeschränkt sind und/oder in Haushalten mit einer geringen Erwerbseinbindung leben.
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