Falsche Abrechnung mit teuren Konsequenzen: AK verhalf Mitglied zu 20.000 Euro Nachzahlung
Über 25 Jahre lang arbeitete ein Arbeitnehmer im selben Betrieb. Nach längerer Krankheit wurde das Dienstverhältnis einvernehmlich aufgelöst. Dann kam es bei der Endabrechnung zu einem Fehler, der dem Mann viel Geld kostete. Die Rechtsschützer:innen der AK Perg konnten dem Mann jedoch zu einer Zahlung der offenen Anspruche verhelfen – in Summe 20.000 Euro.
Falsche Berechnungsgrundlage bei Abrechnung
Ein Arbeitnehmer aus dem Bezirk Perg arbeitete über 25 Jahre in einem fleischverarbeitenden Betrieb. Dann wurde er krank und befand sich ein Jahr lang im Krankenstand. Der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer lösten das Dienstverhältnis schließlich einvernehmlich auf.
Ein schwerwiegender Fehler wurde jedoch bei der Endabrechnung begangen. Sowohl bei der Berechnung der Abfertigung, als auch bei der Urlaubsersatzleistung. Als Berechnungsgrundlage wurde die Entgeltfortzahlung im Krankenstand herangezogen, nicht die Zeit vor dem Krankenstand, in der der Arbeitnehmer Monat für Monat Überstunden leistete.
Nachzahlung von 20.000 Euro
Der Arbeitnehmer wandte sich an die Rechtsschützer:innen der Arbeiterkammer Perg, um rechtlichen Rat und Unterstützung zu erhalten. Mit Erfolg: Nachdem die AK-Expert:innen beim Arbeitgeber intervenierten, erhielt der Mann eine Nachzahlung von rund 20.000 Euro.
Rechtsberatung direkt in der Region
„Der Erfolg der Arbeiterkammer für den Beschäftigten ist der Beweis, dass es sich lohnt, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen und Rat bei der nächstgelegenen AK-Bezirksstelle zu suchen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Ob per Mail, telefonisch oder mit Terminvereinbarung vor Ort – besser einmal zu oft nachgefragt, als auf Ansprüche und Rechte zu verzichten. „Der Fall aus dem Bezirk Perg zeigt auch, wie wichtig die Beratung direkt in der Region für unsere Mitglieder ist. Neben einem oft hektischen Alltag sind kurze, unkomplizierte Wege das Um und Auf“, betont Stangl.
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