05.09.2025

AK-Präsident Stangl: „Qualitätsvolle Zahnfüllungen müssen eine Kassenleistung für die Versicherten sein“

Die Uneinigkeit zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Österreichischen Zahnärztekammer (ÖZÄK) führt dazu, dass Versicherte keine adäquate flächendeckende Kassenleistung für amalgamfreie Füllungen erhalten und die Mehrkosten selbst tragen müssen. Es wenden sich daher immer mehr Menschen verärgert an die Arbeiterkammer Oberösterreich. „Das Hin und Her zwischen ÖGK und Zahnärztekammer zu Lasten der Versicherten muss rasch ein Ende haben. Qualitätsvolle Zahnfüllungen müssen eine Kassenleistung für die Versicherten sein“, fordert AK-Präsident Andreas Stangl. 

Aus privater Tasche

Die Gesundheitsausgaben, die die Menschen aus der eigenen Tasche zahlen, lagen in Österreich vergangenes Jahr bereits bei 23,7 Prozent. Diese privaten Ausgaben stiegen von 2023 auf 2024 deutlich um 9,8 Prozent. Ebenfalls interessant: Rund die Hälfte der Ausgaben der ambulanten zahnärztlichen Gesundheitsversorgung wurde ebenfalls aus der privaten Tasche gezahlt. Das EU-weite Verbot von Amalgam-Zahnfüllungen verschärft diese Situation.  

Große Verärgerung

Immer mehr Menschen wenden sich an die Arbeiterkammer, da sie verärgert sind über die hohen Kosten bei Zahnfüllungen. So wurde etwa ein AK-Mitglied erst nach der Behandlung informiert, dass es für die Zahnfüllung 150 Euro bezahlen müsse.  

Insgesamt werden in Oberösterreich jährlich rund 300.000 Zahnfüllungen benötigt, was das Ausmaß des Problems und die Kosten für die Versicherten verdeutlicht.  

Die Forderungen der AK OÖ

  • Es braucht eine rasche und faire Lösung für die Kostenübernahme von hochwertigen, amalgamfreien Zahnfüllungen, um sicherzustellen, dass alle Versicherten Zugang zu einer leistbaren zahnmedizinischen Versorgung haben. Zahnärzt:innen müssen sich ihrem Versorgungsauftrag bewusst werden und Profitinteressen hintanstellen.

  • Die ÖGK-eigenen Zahngesundheitszentren, bei denen die Versicherten bereits jetzt Zahnfüllungen bei voller Kostenübernahme erhalten, müssen ausgebaut werden.

"Das Hin und Her zwischen ÖGK und Zahnärztekammer zu Lasten der Versicherten muss rasch ein Ende haben"

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