AK-Präsident Stangl: Pensionistinnen und Pensionisten dürfen nicht Opfer der hohen Inflation werden
Heute, Mittwoch, beschäftigt sich der Nationalrat in einer Sondersitzung mit den Folgen der hohen Inflation. In den letzten beiden Jahren ist die Anpassung der Pensionen deutlich unter der Teuerungsrate geblieben. Darauf muss die Bundesregierung nun reagieren. „Gerade Pensionistinnen und Pensionisten dürfen nicht im Stich gelassen werden lassen. Die Politik muss handeln und das Pensionssystem krisenfester machen!“, so AK-Präsident Andreas Stangl.
Ruhestand ohne Existenzsorgen
In einem reichen Land wie Österreich sollen Pensionist:innen keine Existenzängste haben. „Es kann nicht sein, dass sie ihr Leben lang hart gearbeitet haben und jetzt am Monatsende fürchten müssen, ob sie sich ihren Einkauf noch leisten können“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Daher muss gewährleistet sein, dass sie von ihrer Pension leben können und ihr Lebensstandard erhalten bleibt.
Pensionsgutschrift erst mit Verzögerung
Bereits vor dem rasanten Anstieg der Preise war Altersarmut bei Pensionist:innen ein Thema. Besonders bei alleinstehenden Frauen in Pension war die Armutsgefahr besonders groß. Im Vorjahr galt ein Viertel von ihnen als einkommensarm. Miete, Strom, Heizkosten, Sprit und Lebensmittel sind von der Teuerung besonders betroffen. Nicht nur für die aktuellen Pensionist:innen ist die Situation ein großes Problem. Auch für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die 2024 und 2025 ihre Pension antreten, weil die Pensionsgutschrift erst mit 2 Jahren Verzögerung aufgewertet wird, wird dies zu großen finanziellen Einbußen führen.
Um dies zu verhindern, fordert die AK Oberösterreich, dass das öffentliche Pensionssystem krisenfester werden muss. Dazu ist eine Schutzklausel nötig, die sicherstellt, dass die Kontoerstgutschrift vor Pensionsantritt zumindest im Ausmaß der Inflationshöhe aufgewertet wird.
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