01.01.2025

Neues Jahr, neuer Schwung, neue Diät? So realisieren Sie Ihre guten Neujahrsvorsätze

Der Jahresbeginn ist für viele die perfekte Gelegenheit, um sich mit frischer Motivation neue Ziele zu setzen. Einer der häufigsten guten Vorsätze ist es, Gewicht zu verlieren. Dementsprechend stehen Diäten und Diät-Produkte hoch im Kurs. Die AK rät, viel versprechende Werbeaussagen mit Vorsicht zu genießen. Im Mittelpunkt eines seriösen Abnehmprogramms sollten immer die Ernährung und Bewegung stehen.

Der gefürchtete Jojo-Effekt

So genannte Crash- oder Radikaldiäten versprechen einen schnellen Gewichtsverlust. Dabei sollen Diätshakes, spezielle Lebensmittel oder massive Einschränkungen bei der Nährstoffauswahl zum Abnehmerfolg führen. Kurzfristig purzeln damit zwar tatsächlich die Kilos, aber auf Kosten hoher Belastungen für den Körper. Zudem kommt es nach dem Ende der Diät oft zum mittlerweile wissenschaftlich gut belegten und gefürchteten Jojo-Effekt. Mit ihm kehren die mühsam verlorenen Kilos im Handumdrehen wieder zurück.

Der High-Protein Hype

In vielen Geschäften wimmelt es von High-Protein Produkten, von denen sich Abnehmwillige mehr Muskeln und weniger Hüftspeck erhoffen. Da Proteine als sättigend gelten, können proteinreiche Diäten zwar tatsächlich kurzfristig beim Abnehmen helfen. Sich bei gleichbleibender Ernährung und Aktivität zusätzlich proteinreich zu ernähren, wird alleine aber nicht zum Ziel führen. Für den langfristigen Erfolg sind immer die Energiebilanz und die Alltagstauglichkeit entscheidend.

Extraportion Eiweiß nicht nötig

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten gesunde Erwachsene täglich 0,8 Gramm Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht aufnehmen – eine Menge die mit der üblichen Mischkost leicht erreicht bzw. tendenziell sogar überschritten wird. Spezielle Produkte wie Riegel oder Pulver mit einer Extraportion Eiweiß braucht es demnach nicht. Sie sind oft teurer als normale Lebensmittel, stark verarbeitet und enthalten meist unnötig viele Zusatzstoffe, Süßungsmittel und Aromen. Wesentlich entscheidender ist es hingegen, auf günstige Proteinkombinationen zu achten, die der Körper gut verwerten kann. Dazu zählen zum Beispiel Kartoffeln mit Ei oder Milch mit Getreide.

Zu schön um wahr zu sein

Abnehmen ganz ohne Sport und Diät – das Versprechen vieler Schlankheitsmittel klingt verlockend. Je nach Wirkstoff soll dabei der Stoffwechsel beschleunigt, der Appetit unterdrückt oder die Fettaufnahme blockiert werden. Die bittere Wahrheit: Der Großteil der Mittelchen ist bestenfalls wirkungslos, schlimmstenfalls sogar gesundheitsschädlich. Besondere Vorsicht ist vor allem bei Produkten fragwürdiger Online-Händler geboten. Medikamente sollten grundsätzlich nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.

An Ernährungsbewusstsein und Bewegung führt kein Weg vorbei

Wer langfristig abnehmen möchte, muss sich gesund und ausgewogen ernähren. Das Essen sollte dabei keinem Trend folgen, sondern den eigenen Lebensumständen sowie dem persönlichen Ernährungstyp angepasst werden. Bestmöglich sollten neben dem Abnehmvorsatz auch noch positive Effekte auf die Gesundheit mitberücksichtigt werden. Vielversprechend sind dabei Konzepte wie die Mittelmeerdiät, die DASH- oder MIND-Diät sowie die New Nordic Diet, die allesamt auf frisches Gemüse, Vollkorngetreide und den Verzicht auf rotes Fleisch setzen. Diese Ernährungsweisen erfordern nur einen geringen Aufwand und fördern einen langsamen, aber nachhaltigen Gewichtsverlust. Wer sich daneben gleichzeitig auch noch mehr bewegt, kommt noch rascher zum Ziel.

Mit so genannten Crash- oder Radikaldiäten purzeln zwar tatsächlich die Kilos, aber auf Kosten hoher Belastungen für den Körper.