22.11.2024

Black Friday: Vor­sicht vor ver­meintlichen Schnäppchen. AK-Konsumenten­schutz warnt vor falschen An­geboten

Auch heuer wollen Angebote rund um den Black Friday, Cyber Monday oder Amazon-Prime-Days zu scheinbaren Schnäppchenkäufen verführen. Damit sich das vermeintliche Schnäppchen aber im Nachhinein nicht als Kostenfalle entpuppt, gibt es einiges zu beachten:

Preise vor Aktions­zeit­raum ver­gleichen

Rabatte können deshalb so verlockend wirken, weil die Händler oft von einem sehr hohen Listenpreis ausgehen. Da wird das angebliche Schnäppchen schnell zum Normalpreis-Produkt. Um nicht auf diesen Trick hereinzufallen, lohnt es sich, schon vor dem Aktionszeitraum die Preise zu vergleichen. 

Eine beliebte Taktik der Shops ist es außerdem, Konsument:innen mit „streng limitieren“ Stückzahlen und Countdowns zum Kauf zu bewegen.

TIPP

Lassen Sie sich nicht durch zeitlich begrenzte Produkte unter Druck setzen. Jeder Kauf sollte gut überlegt sein. 

Fake­shops be­sonders ge­fährlich 

Bei Online-Shops sollte außerdem immer auf ein vollständiges, fehlerfreies Impressum, auf vorhandene AGB, Hinweise auf Widerrufs- und Rückgaberechte sowie Datenschutzbestimmungen und Gütezeichen geachtet werden. 

Ein Angebot kann sich schnell als teurer Fehler herausstellen, wenn man auf einen Fakeshop im Internet hereinfällt. Bei unbekannten Shops sollte man jedenfalls Vorauszahlungen meiden. 

Bank­daten schützen

Beim Online-Kauf ist jedenfalls Vorsicht geboten. Um die eigenen Bankdaten zu schützen, sollte auf eine sichere, verschlüsselte Datenübertragung (https) geachtet werden. Außerdem versuchen Online-Händler das Kaufverhalten ihrer Kund:innen zu analysieren und umfassende Profile zu erstellen, um gezielte Werbung zu schalten. Daher ist es ratsam, nach dem Einkauf den Browserverlauf und die Cookies zu löschen. 

Versand wird zur Kosten­falle

Auch beim Versand können sich Kosten verstecken. Hier sollte man besonders bei sperrigen Waren auf anfallende Speditionskosten achten. Außerdem gelten in Nicht-EU-Ländern andere Gesetze. Zollforderungen, wie die Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer, können schnell ein günstig scheinendes Angebot zunichtemachen. 

Rücktritts­recht bei Online-Bestellungen 

Online-Käufe können 14 Tage lang widerrufen werden. Dafür muss zeitgerecht eine entsprechende Mitteilung an den Händler gemacht und das Produkt zurückgeschickt werden.

ACHTUNG

Ausgenommen vom Rücktrittsrecht sind beispielsweise entsiegelte Softwareprodukte oder Spezialanfertigungen. 

Das Auspacken und Anprobieren der Ware ist erlaubt. Die Kosten für die Rücksendung trägt, wenn nichts anderes vereinbart wurde, grundsätzlich der Kunde/die Kundin.

Online-Käufe können 14 Tage lang wider­rufen werden. Dafür muss man zeit­gerecht eine ent­sprechende Mit­teilung an den Händler senden und das Produkt zurück­schicken. Vor­sicht: Es gibt Aus­nahmen!  

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