AK gibt Tipps, damit ein Anruf im Ausland nicht zur Kostenfalle wird
Der langersehnte Urlaub sollte keinesfalls durch unnötige Roamingkosten getrübt werden. Die AK empfiehlt, sich rechtzeitig zu informieren und nötige Einstellungen am Handy vorzunehmen. Besonders vorsichtig sollten Konsument:innen mit der Handynutzung auf Kreuzfahrtschiffen und in Flugzeugen sein.
Man liegt am Strand, checkt den Social Media Account und hat Lust, ein paar Urlaubsfotos zu verschicken: Wer nicht aufpasst, kann genau in diesen Situationen in die Kostenfalle tappen. Denn automatische Updates, Nachrichtendienste und Co. verursachen hohen Datentransfer. Datenroaming außerhalb der EU kann sehr kostspielig werden. Die AK empfiehlt, WLAN-Verbindungen zu nutzen und darauf zu achten, dass das Datenroaming auch wirklich deaktiviert ist. Funktioniert nämlich das WLAN nicht, schalten die meisten Handys automatisch wieder auf das Mobilfunknetz um.
Urlaubsdestination ist entscheidend
Innerhalb der EU (plus Norwegen, Liechtenstein und Island) entstehen keine zusätzlichen Kosten für Telefonie und Internet. Mit „Roam like at Home“ kann das Handy im EU-Ausland wie zuhause genutzt werden. Dies gilt auch für Freieinheiten laut Tarifbestimmungen.
Beim erstmaligen Einbuchen in ein Netz erhalten Konsumenten eine Roaming-Informations-SMS. Grundsätzlich gibt es eine weltweite Kostenobergrenze von 60 Euro für Datenroaming (nicht Telefonie!). Sind 80 Prozent der Kostengrenze erreicht, erfolgt eine Benachrichtigung. Die Kostengrenze kann vom Konsumenten bei Erreichen des Limits aufgehoben werden. Davon ist jedoch dringend abzuraten.
Viele Betreiber bieten mittlerweile auch Roamingsperren speziell für „außerhalb der EU“ an. Mit einer solchen Roamingsperre sind Sie zuverlässig vor unerwünschtem Roaming, zum Beispiel im grenznahen Bereich zur Schweiz, geschützt. Trotzdem können Sie das kosten-günstige Roaming innerhalb der EU verwenden.
Besondere Vorsicht am Schiff und im Flugzeug geboten
Die Kostenobergrenze für Datenroaming gilt übrigens auch für nicht-terrestrische Netze (zum Beispiel Satellitennetze) auf Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen. Alle anderen Roamingentgelte wie Telefonie sind meist sehr teuer. Tipp: Die Roaming-Informations-SMS genau lesen.
Lassen Sie am besten vor Ihrem Aufenthalt im EU-Ausland oder in grenznahen Gebieten die Roaming-Funktion direkt beim Betreiber ausschalten. So können unkontrollierte Kosten erst gar nicht entstehen. Wird diese Einstellung nur am Handy vorgenommen, kann es zu Beweisproblemen kommen.
Falle: Mobilbox
Vor dem Auslandsaufenthalt sollte unbedingt die Mobilbox (##002# anrufen) deaktiviert werden. Wird man im Ausland angerufen und hebt nicht ab, wird der Anrufer auf die Mobilbox umgeleitet. Dann kommt es zum sogenannten Passivroaming. Dabei fallen Kosten an, als würde man selbst vom Ausland nach Österreich anrufen.Jetzt kostenlosen AK Newsletter abonnieren!
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