20.03.2024

Das Ergebnis der AK-Wahl liegt vor: Klarer Sieg für FSG, FA-FPÖ über­holt ÖAAB  

Die Arbeiterkammer-Wahl 2024 in Oberösterreich ist beendet. Rund 575.000 Mitglieder waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit die AK-Vollversammlung, das „Parlament der Arbeitnehmer:innen“, zu wählen. Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter:innen (FSG) konnten mit ihrem Spitzenkandidaten, AK-Präsident Andreas Stangl, ihre Zweidrittelmehrheit verteidigen und erreichten 66,16 Prozent der Stimmen. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer/ Freiheitliche Partei Österreichs (FA-FPÖ) werden zweitstärkste Fraktion und kommen auf 14,99 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis wird am Freitag, 22. März 2024, vorliegen.

Sozial­demokraten mit klarer Mehr­heit

Die FSG liegt mit ihren 66,16 Prozent um 4,85 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2019, als sie 71,01 Prozent erobert hatte. Die Zweidrittelmehrheit in der Vollversammlung konnte die Fraktion von Spitzenkandidat AK-Präsident Andreas Stangl, der sich zum ersten Mal einer AK-Wahl stellte, halten. 

Frei­heitliche legen zu, ÖAAB ver­liert 

Die Freiheitlichen Arbeitnehmer/Freiheitliche Partei Österreichs (FA-FPÖ) mit ihrem Spitzenkandidaten Gerhard Knoll landeten auf Rang 2 und kamen auf 14,99 Prozent. Das ist ein Plus von 4,79 Prozent gegenüber 2019.
Dahinter folgt der Österreichische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbund/Fraktion Christlicher Gewerkschafter (ÖAAB-FCG) mit der Listenersten Cornelia Pöttinger mit 11,09 Prozent, (- 2,32 Prozent).

Partei­freie erst­mals in Voll­ver­sammlung 

Die Alternativen und Grünen/Unabhängige Gewerkschafter:innen (AUGE/UG) mit Spitzenkandidat Martin Gstöttner erhielten 3,93 Prozent der Stimmen (- 0,29 Prozent), die erstmals angetretene PFG – Deine Parteifreie Interessenvertretung mit Matthias Friedl holte 2,43 Prozent und der Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB) mit Daniel Steiner an der Spitze bekam 1,40 Prozent.


Wahl­be­teiligung geringer als 2019

Insgesamt wurden 202.964 Stimmen abgegeben, davon waren 198.172 gültig und 4.792 ungültig. Wahlberechtigt waren 575.744 Personen. Im Betriebswahlsprengel wurden 55,15 Prozent der Stimmen abgegeben, im Allgemeinen Wahlsprengel 22,20 Prozent. Die Wahlbeteiligung ging um 5,75 Prozent zurück und liegt bei 35,25 Prozent. Das endgültige Ergebnis der AK-Wahl in Oberösterreich wird nach Auszählung aller Wahlkarten am Freitag, 22. März, feststehen. 

Wahl­ergebnis ist Bot­schaft an Regierung

Wahlsieger AK-Präsident Andreas Stangl bedankte sich bei allen, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht haben, und zeigte sich erfreut über das Ergebnis: „Die Zweidrittelmehrheit ist eine eindrucksvolle Bestätigung unserer Arbeit für die oberösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es ist aber auch eine eindeutige Botschaft an die Bundesregierung, die mit ihrer Politik für Teuerung, hohe Mieten und Energiekosten auf die Interessen der arbeitenden Menschen vergisst. Die gesunkene Wahlbeteiligung ist ein Wermutstropfen, der aus der allgemeinen Politikverdrossenheit resultiert, was bei der schlechten Arbeit dieser Bundesregierung aber kein Wunder ist.

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Mag.Dr. Gerhard Bremm (Wahlleiter), Andrea Heimberger, MSc (Direktorin), Andreas Stangl (Präsident)
Mag.Dr. Gerhard Bremm (Wahlleiter), Andrea Heimberger, MSc (Direktorin), Andreas Stangl (Präsident) © Wolfgang Spitzbart, stock.adobe.com


Die Zwei­drittel­mehr­heit ist Be­stätigung unserer Arbeit für die ober­österreichischen Arbeit­nehmer­innen und Arbeit­nehmer. Es ist aber auch eine ein­deutige Bot­schaft an die Bundes­regierung, die mit ihrer Politik auf die Interessen der arbeitenden Menschen ver­gisst. 

Andreas Stangl

Präsident

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