AK Oberösterreich: Die Menschen brauchen jetzt Hilfe gegen die enorme Teuerung statt Bürokratie
Der sogenannte „Energiegutschein“ über 150 Euro, der laut Bundesregierung „die steigenden Energiekosten abfedern soll“, ist in der Umsetzung zu bürokra-tisch und kommt vielen Menschen zu spät zugute. AK-Präsident Andreas Stangl: „Ein Gutschein, der nur einmal für Stromkosten einlösbar ist und oft erst im nächsten Jahr wirksam wird, bringt den Menschen nur wenig. Die AK fordert rasche, unbürokratische und unmittelbare Hilfe für jene, die von den steigenden Preisen besonders betroffen sind.“ Zudem muss die Hilfe in Summe viel größer ausfallen.
Mehrausgaben jetzt, Hilfe später
Der Energiekostengutschein der Regierung löst zu Recht Unmut bei den Menschen aus. Anstatt, dass ihnen jetzt geholfen wird, müssen die Menschen die Mehrausga-ben für Gas, Strom usw. vorstrecken. Nach einem bürokratischen Umweg gibt es dann einmalig 150 Euro nur für Stromkosten zurück. Das reicht bei weitem nicht aus, um den Menschen wirklich zu helfen. Besonders betroffen sind einmal mehr Menschen mit kleinen Einkommen: Viele von ihnen kommen jetzt in echte finanzi-elle Schwierigkeiten.
Überschussgewinne abschöpfen
„Dass es nicht an der Machbarkeit liegt, sondern am Wollen, zeigt sich beim Blick zu unseren Nachbarn: Viele Länder haben bereits einen wirksamen Maßnahmen-mix umgesetzt. Viele dieser Maßnahmen, wie zuletzt in Deutschland, wo Benzin mit Juni um 30 Cent billiger wurde, wirken dabei auch unmittelbar und ohne dass die Menschen in Vorleistung gehen müssen“, sagt AK-Präsident Stangl.
Er erinnert auch noch einmal daran, dass die Menschen unter der Teuerung leiden, während Großkonzerne sich über die Senkung der Körperschaftssteuer freuen können. An-statt die Konzerne zu einem fairen Beitrag zu verpflichten und endlich die Über-schussgewinne abzuschöpfen, gibt es für die Aktionäre/-innen und Eigentümer/-innen Geldgeschenke. „Wenn solche unnötigen Geschenke möglich sind, dann darf die Finanzierung von Gegenmaßnahmen nicht am Geld scheitern“, so AK-Präsident Stangl.
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