19.06.2024

AK-Konsumenten­schutz testete Snacks an Auto­bahn-Rast­stätten und Tank­stellen­shops – Ergebnis: Gut, aber mitunter teuer

Wer beruflich viel mit dem Auto unterwegs ist oder auf Urlaub fährt, gönnt sich nicht selten ein Jausenbrötchen von Autobahn-Raststätten oder Tankstellen. Pünktlich zur anstehenden Hauptreisezeit im Sommer testete der Konsumentenschutz der AK Oberösterreich stichprobenartig neun Anbieter entlang der Westautobahn. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

. Testergebnis: Snacks von Autobahn Tankstellen-Shops (0,4 MB)

Neun gefüllte Brötchen im Test

Für viele Reisende sind fertig belegte Jausenweckerl ein beliebter Snack zum Mitnehmen. Daher schickten die AK-Konsumentenschützer:innen neun gefüllte Brötchen aus Raststätten und Tankstellen entlang der Westautobahn zur Qualitätskontrolle in das Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH. Dort wurden die Proben eingehend auf Verderbnis- und Hygienekeime sowie auch auf Krankheitserreger untersucht. Als Bewertungsgrundlage dienten die Richt- und Warnwerte für „Sandwiches, belegte Brötchen“ der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Für die finale Bewertung wurden zudem die Ergebnisse einer Expertenverkostung als auch die sogenannte „berechtigte Verbrauchererwartung“ miteinbezogen.

Alle Proben bestanden die Keim­belastungs­prüfung

Grundsätzlich sind belegte Brötchen mikrobiologisch hochsensible Produkte. Zum einen handelt es sich bereits bei den Zutaten, wie etwa Schinken, Käse, Gurken, Salat oder Tomaten, um leicht verderbliche Rohwaren. Zum anderen können auch eine falsche Lagerung oder eine unsachgemäße Herstellung zu einer erhöhten Keimbelastung führen. Umso erfreulicher ist das Ergebnis aus dem Mikrobiologielabor. Alle Proben erhielten zum Zeitpunkt der Untersuchung das Testurteil „einwandfrei“.

Unter­schiede zeigten sich vor allem bei der Ver­kostung 

Im Rahmen der sensorischen Prüfung wurden deutliche Abweichungen hinsichtlich Konsistenz, Aussehen, Farbe, Geruch und Geschmack der Produkte festgestellt.

  • Als sensorisch top bewerteten die Expert:innen das Tomate-Mozzarella-Ciabatta von Rosenberger in Ansfelden sowie das Panino Capri von Autogrill an der Raststation Lindach.
  • Zwei Proben wiesen leichte Fehler in Aussehen oder Textur und Geschmack auf.
  • Die restlichen Erzeugnisse wurden allesamt als sensorisch mangelhaft eingestuft. Der Hauptkritikpunkt richtete sich vor allem gegen den Geruch und/oder Geschmack des Schinkens. Aufgrund der hervorragenden mikrobiologischen Qualität wurden jedoch auch diese Proben als einwandfrei beurteilt.

Preise tendenziell auf hohem Niveau

Auch wenn die Konsumentenschützer:innen mit den Testergebnissen insgesamt zufrieden sind – die Jausenpause an der Autobahn hat ihren Preis. So kosteten die Snacks im Test je nach Produkt und Anbieter zwischen 1,99 und 7,40 Euro.

Im Rahmen der sensorischen Prüfung wurden deutliche Abweichungen hinsichtlich Konsistenz, Aussehen, Farbe, Geruch und Geschmack der Produkte festgestellt.

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