01.09.2025

AK-Präsident Stangl: Eine faire Pensions­an­passung muss die Teuerung aus­gleichen

Die Preise für Lebensmittel, Energie und Wohnen steigen weiterhin deutlich an. Auch Pensionistinnen und Pensionisten spüren die Folgen. Obwohl die Statistik Austria von einer Inflation von 2,7 Prozent für den gesetzlichen Anpassungswert für Pensionen im kommenden Jahr ausgeht, wird von manchen eine niedrigere Anpassung gefordert. „Die Pensionistinnen und Pensionisten sind genauso wie die arbeitenden Menschen von der Inflation betroffen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Gerade für Menschen mit niedrigen Pensionen muss daher eine faire, der Inflation gerecht werdende Anpassung das tägliche Auskommen sichern. 

Die Statistik Austria hat bekannt gegeben, dass die Inflation für den gesetzlichen Anpassungswert für die Pensionen 2026 (relevant für die Anpassung der Pensionen ab Januar 2026) voraussichtlich bei 2,7 Prozent liegen wird. Dieser Wert basiert, wie gesetzlich vorgesehen, auf der durchschnittlichen Inflationsrate von August 2024 bis Juli 2025.

Der "Pensionisten-Waren­korb" sieht anders aus

Zur Beurteilung der Lebenshaltungskosten dient der sogenannte Warenkorb. Er stellt eine repräsentative Auswahl typischer Ausgaben eines Haushalts dar. Für ältere Menschen gibt es den speziellen „Pensionisten-Warenkorb“. Er bildet die besonderen Bedürfnisse wie höhere Ausgaben für Gesundheit und Pflege ab. Auch Ausgaben für Lebensmittel oder bestimmte Dienstleistungen fallen in diesem Warenkorb anders ins Gewicht.

Materieller Schutz im Alter

„Nur wenn Pensionen zumindest in der Höhe der Inflation angepasst werden, bleibt der erarbeitete Lebensstandard im Alter gesichert. Die Menschen sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Pensionen nicht entwertet werden“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Und weiter: „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es wichtig, das Versprechen des materiellen Schutzes im Alter zu erfüllen.“

Höhe der Pension hat volks­wirtschaftliche Dimension

Zusätzlich spielt die Pensionsanpassung eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Nachfrage in Österreich und somit für die öffentlichen Einnahmen durch Steuern und Abgaben. Immerhin sind laut WIFO jene Haushalte, in denen mindestens eine Pension bezogen wird, mit 27 Prozent für etwas mehr als ein Viertel der gesamten Konsumausgaben privater Haushalte in Österreich verantwortlich. In den Kategorien Gesundheit und sonstige Waren und Dienstleistungen (Körperpflege, soziale Dienste) sind die Ausgaben dieser Haushalte höher als jene der übrigen Haushalte.

Es braucht eine faire Pensions­an­passung

„Um das tägliche Auskommen der Pensionistinnen und Pensionisten zu sichern, braucht es eine faire Pensionsanpassung, die die tatsächliche Teuerung ausgleicht“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl abschließend.

Um das tägliche Aus­kommen der Pensionistinnen und Pensionisten zu sichern, braucht es eine faire Pensions­anpassung, die die tatsächliche Teuerung aus­gleicht.

Andreas Stangl

AK-Präsident

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