Ausbildungsoffensive: Erheblicher Handlungsbedarf bei psychischer Gesundheit
Die Arbeitswelt befindet sich in einem enormen Wandel. Nehmen wir nur die Digitalisierung und die sozial-ökologische Transformation. „Die Jugend braucht eine positive Perspektive für einen gelungenen Berufseinstieg, daher haben wir die Ausbildungsoffensive gestartet“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Seit dem Start im Jahr 2022 sind insgesamt 4 Eigenprojekte, 3 Studien und 35 über den AK-Ausbildungsfonds geförderte Projekte umgesetzt worden.In all diesen Projekten und Initiativen ist ein Thema immer wieder stark hervorgehoben worden: die mentale Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. „Wir wissen aus zahlreichen Studien und unseren Projekterfahrungen, dass vor allem junge Menschen durch Krisen stark gefordert sind“, so Präsident Stangl. Sowohl die eingereichten Projekte im Ausbildungsfonds als auch das von der AK OÖ initiierte Projekt „Mentale Sicherheit in Schule und Ausbildung“ haben gezeigt, dass es in diesem Bereich erheblichen Handlungsbedarf gibt. Denn eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Leben ist unser psychisches Wohlbefinden.
Forderungen der AK OÖ
- Das kostenlose psychotherapeutische Angebot muss ausgebaut werden.
- Es braucht Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrlingsausbilder:innen im pädagogisch-didaktischen Bereich und im Umgang mit psychisch belasteten Jugendlichen.
- Es braucht eine bessere Vernetzung von professionellen Akteur:innen aus den Bereichen Schule, Arbeit und Gesundheit – direkt in den Regionen. Dazu muss die Transparenz über regionale Unterstützungsangebote verbessert werden.
- Die Ausbildungspflicht bis 18 soll in ein Recht auf Ausbildung für alle bis 24 Jahre umgewandelt werden. Das Angebot an überbetrieblichen Lehrausbildungsplätzen muss rasch bedarfsgerecht aufgestockt und niederschwellige Ausbildungs- und Beschäftigungsformen wie Produktionsschulen müssen ausgeweitet werden.
- Die Kürzung der Ausbildungsbeihilfe in überbetrieblichen Lehrausbildungen ist zurückzunehmen.
- Das AMS braucht mehr Budget und Personal, speziell für Jugendliche. Erste Signale diesbezüglich im Programm der neuen Bundesregierung sind begrüßenswert.
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