Kosmetik: Gesichtsmasken im Test: „Sehr gute“ gibt es schon zu sehr günstigen Preisen!
Gesichtsmasken versprechen eine kleine Auszeit für die Haut. ÖKOTEST hat 51 Feuchtigkeitsmasken auf Inhaltsstoffe getestet. Mit großteils gutem Ergebnis: 22 „sehr gute“ und 7 „gute“ Produkte können empfohlen werden. Aber es gibt auch tiefrote Schlusslichter im Test: Fünf Mal wurde das Gesamturteil „ungenügend“ vergeben.
Gesichtsmasken: Schön frisch (2,3 MB)
Pflege ab 45 Cent - das noch "sehr gut"
ÖKOTEST hat 30 Crememasken sowie 21 Hydrogel- und Tuchmasken untersucht, darunter etliche, die als Naturkosmetik zertifiziert sind. Mit Naturkosmetik liegen Sie bei den Gesichtsmasken meist richtig: Von den neun Crememasken im Test schnitten 7 „sehr gut“ ab. Bei den Tuchmasken erhielten alle 3 im Test die Bestnote.
Umstrittene PEG-Verdindungen gefunden
- Häufigster Kritikpunkt sind umstrittene PEG-Verbindungen, die in insgesamt 17 Gesichtsmasken enthalten sind. Meistens haben sie als Emulgatoren die Funktion, Fette und Wasser in cremiger Kosmetik zu verbinden. Sie können jedoch Fremdstoffe in die Haut einschleusen.
- 5 Masken im Test enthalten den Konservierungsstoff Chlorphenesin. Die Substanz gehört zur Gruppe der umstrittenen halogenorganischen Verbindungen und gilt als hautreizend.
- Punkteabzug gab es bei fünf Produkten für Duftstoffe, die Allergien auslösen können beziehungsweise im Verdacht stehen, die Fortpflanzung zu beeinträchtigen.
- Umweltbelastende Kunststoffverbindungen oder PVC in der Verpackung verschlechterten das Gesamtergebnis.
Tuchmasken sind im Trend
Für Eilige sehr praktisch sind Tuchmasken, ein Trend aus der koreanischen Schönheitspflege (K-Beauty). Die mit Pflegeseren getränkten Tuchmasken bestehen aus Baumwolle, Bambusfasern, Zellulose, Viskose oder Hydrogel.
Tuchmasken produzieren allerdings mehr Müll als durch einzeln abgepackte Masken ohnehin schon entsteht. Greifen Sie daher am besten zu Masken aus Tube oder Tiegel. Das vermeidet unnötigen Müll und Sie können damit die Menge beliebig dosieren.
Zum Selbermachen: Gurkenmaske
Legen Sie dünne Gurkenscheiben aufs Gesicht. Oder pürieren Sie ein Stück Gurke und vermengen Sie es mit einem Esslöffel Topfen, das haftet besser. Mit dieser selbstgemachten Maske produzieren Sie keinen Müll und Sie kennen die Inhaltsstoffe. Preisgünstig ist die Selbstbau-Gesichtspflege noch dazu!Downloads
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Hinweis
In Kooperation mit ÖKO-TEST bietet der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich jeden Monat einen neuen, aktuellen Test zum Download an.