Telefonbetrug mit Prepaid-Karten
Vermehrte Anfragen zu Telefonanrufen von angeblichen Inkassounternehmen, Rechtsanwalts- oder Notariatskanzleien, verzeichnet der AK-Konsumentenschutz. Die Anrufer wollen den Angerufenen einreden, es bestünde eine hohe unbeglichene Forderung. Gleichzeitig wird angeboten bei sofortiger Überweisung von "lediglich" 200 bis 300 Euro oder zumindest 10 Prozent der Gesamtsumme auf den Restbetrag zu verzichten. Wer einen solchen Anruf bekommt, sollte sich an die Polizei wenden.
Betrüger bauen großen Druck auf
Das Angebot müsse sofort angenommen werden, sonst würde geklagt – damit bauen die Betrüger großen Druck auf die meist älteren Personen auf. Die Bezahlung soll über Prepaid-Karten, beispielsweise Paysafe- oder cash4web-Karten erfolgen. Diese können in Trafiken, Tankstellen und Kaufhäusern erworben werden.
Eigentlich sind diese "Paysafe–Karten" für anonyme und sichere Teilnahme an Wett- und Lotteriedienstleistungen vorgesehen. Die Betrüger kündigen dann einen zweiten Anruf an, um dabei die Kartendaten (den PIN) abzufragen. Viele Konsumenten/-innen werden völlig überrumpelt.
TIPP der AK-Konsumentenschützer
Keinesfalls auf derartige Angebote einlassen und entsprechende Telefongespräche sofort beenden. Geschädigte können sich an die nächste Polizeidienststelle wenden. Im Fall einer PIN-Weitergabe wird auch eine umgehende Kontaktaufnahme mit dem Kartenunternehmen empfohlen.