Corona: Vorsicht vor Betrügern
Keine Krise ohne betrügerischen Trittbrettfahrern: Seien Sie bitte vorsichtig, unsere Konsumentenschützer haben Tipps für Sie.
Viele Konsumentinnen und Konsumenten wenden sich aktuell an die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich, weil Sie sich Sorgen um ihr Geld machen. Die Finanzkrise des Jahres 2007 steckt noch vielen Anlegern/-innen in den Knochen. Und im Internet existieren Fake-News wie Sand am Meer.
Die Experten/-innen der AK Oberösterreich raten zu einem kühlen Kopf: Glauben Sie keine Horrornachrichten. Angst ist ein schlechter Ratgeber in Geldangelegenheiten!
Aktuell sind die meisten Geschäfte geschlossen, shoppen geht nur Online. Hier ist Vorsicht geboten: Seien Sie bei "Gratisangeboten" oder vermeintlich sicheren Geldanlagen besonders vorsichtig und informieren Sie sich, bevor Sie Geld transferieren.
Laut Österreichischer Nationalbank (ÖNB) ist die Bargeldversorgung in Österreich gesichert. Es macht keinen Sinn, Geldscheine unter der Matratze zu bunkern. Ein großer Bargeldbestand zu Hause birgt das Risiko eines Diebstahls. Große Summen Bargeld sind im Falle eines Diebstahls in der Regel nicht von der Haushaltsversicherung gedeckt.
Durch die Einlagensicherung sind Kontoguthaben bis 100.000 Euro pro Person und Bank inklusive Zinsen bis zum Tag des Eintretens des Sicherungsfalls abgesichert; höhere Beträge unter bestimmten Voraussetzungen.
Bereits in vergangenen Finanzkrisen sind Wertpapierkurse eingebrochen. Historische Kurentwicklungen zeigen, dass nach einer mehr oder weniger langen Phase sich die Kurse immer wieder erholt haben. Wer die Nerven verliert und verkauft, realisiert seinen Verlust unwiederbringlich. Eine Garantie, dass sich der Kurs Ihrer Wertpapiere (schnell) wieder erholt, gibt es allerdings nicht.
Wenn Sie sich für einen Verkauf entscheiden, bedenken Sie, dass ein Kurslimit dazu führen kann, dass Ihre Order nicht ausgeführt wird. Verkaufsaufträge ohne Limit (Bestens) können insbesondere derzeit zwischen der Auftragserteilung und der Ausführung empfindlich an Wert verlieren. Diese herausfordernde Entscheidung kann Ihnen jedoch niemand abnehmen.
Laut ÖNB besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko durch Bargeld. Trotzdem haben die wenigen Geschäfte, die geöffnet sind, derzeit keine Freude mit Bargeld. Arbeitnehmer/-innen im Handel, an Tankstellen, in Apotheken sind täglich im Einsatz um unsere Versorgung aufrecht zu erhalten.
Auch sie möchten gesund bleiben! Helfen wir ihnen dabei, indem wir den direkten Kontakt meiden und ihrem Wunsch nachkommen, unbare Zahlungsmittel zu nützen. Bei kleinen Beträgen können Sie darüber hinaus mit Ihrer Debitkarte kontaktlos - ohne Eingabe Ihres PINs - bezahlen.
Seien Sie bei "Gratisangeboten" oder vermeintlich sicheren Geldanlagen besonders vorsichtig und informieren Sie sich, bevor Sie Geld transferieren.
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