Kosmetik ohne Tierversuche
Die EU hat Tierversuche für Kosmetika vor mehr als 3 Jahren verboten. Das Verbot ist allerdings nach wie vor löchrig.
Rund um den Martinitag hat Gänsebraten in Österreich traditionell Hochsaison. Um die Nachfrage zu erfüllen, werden die meisten Tiere importiert. 9 von 10 Gänsen kommen dabei aus Ländern mit extrem niedrigen Tierschutzstandards, wie etwa Ungarn. Wer sein Martinigansl mit gutem Gewissen genießen möchte, sollte darauf achten, eine österreichische Gans aus artgerechter Tierhaltung zu kaufen. Mehr als 100 Bäuerinnen und Bauern aus Oberösterreich bieten Weidegänse ab Hof, 29 davon sogar in Bio-Qualität, wie der AK-Konsumentenschutz herausgefunden hat.
In Bulgarien, Ungarn, Spanien, Frankreich und Belgien ist die Zwangsmast der Tiere für die Produktion von Stopfleber nach wie vor erlaubt. Auch das Rupfen lebendiger Tiere für Daunenprodukte ist in China oder Osteuropa noch immer weit verbreitet. In Österreich sind Lebendrupf und das Stopfen der Gänse zwar seit Jahren verboten, der Import solcher Tiere allerdings nicht.
In Oberösterreich gibt es mehr als 100 regionale Anbieter, die Gänse aus artgerechter Haltung verkaufen.
TIPP
Abgesehen vom guten Gewissen gibt es für viele Konsument:innen noch einen guten Grund für eine heimische Weidegans: das heimische Gansl schmeckt einfach besser! Gänse mit Auslauf haben dunkleres, fettärmeres Fleisch, zeichnen sich durch besonders niedrigen Bratverlust aus und gelten daher als geschmackvoller.
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